Der Muskelkater vom Freitagstraining war noch gar nicht vorbei, vor allem die Oberschenkel spürte ich beim Treppensteigen noch gut, schon ging es gestern mit überwiegend Tritttechniken weiter.
Mawashi Geri, Ura Mawashi Geri, Ushiro Geri, Ushiro Ura Mawashi Geri und Ushiro Mawashi Geri waren die Techniken, welche wir mit wechselnden Partnern, hauptsächlich aus Kamae trainierten. WIr bekamen von Boris eine Technik genannt, traten diese auf bestimmte Art und Höhe zum Partner, 10, 20 Wiederholungen pro Bein, dann andere Seite. Anschließend 5 Runden Randori mit wechselnden Partnern, ebenfalls unter bestimmten Vorgaben, z.B. nur Techniken Gedan und Chudan, nur Tritttechniken, nur gedrehten Fußtechniken, usw. Dann die nächste Fußtechnik.
So wechselten wir immer Tritttechniktraining und Randori ab.
Donnerstag
Zur Erwärmung wurde gelaufen. Drei Parkourreihen waren aufgebaut, bestehend aus je einer Reihe von drei Pylonen und einer Slalomstange am Ende, alles in Abständen von circa 3 m. Drei Gruppen, jede Gruppe hatte 5 Ringe vor sich liegen. Erst Person bringt Ring zur ersten Pylone, läuft zurück, dann bringt nächste Person den Ring von der ersten Pylone zur zweiten und läuft zurück, nächste Person bringt den gleichen Ring zur dritten Pylone und die letzte Person von der dritten Pylone auf die Slalomstange. Dann das gleiche mit dem nächsten Ring, bis alle fünf Ringe auf der Slalomstange waren. Strafübungen für die Verliererteams. Dann zurück, alles von hinten wieder Stück für Stück nach vorn, inklusive Slalomstange und Pylonen, so wurde auch gleich aufgeräumt. Und natürlich wieder Übungen für die Platzierungen.
Kumiteübungen:
1.
Tori ging mit Kizami Zuki, Gyaku Zuki Chudan oder Uraken vor. Uke wehrte mit Nagashi Uke, Nagashi Uke Chudan oder Gyaku Nagashi Uke ab.
Zuerst immer nur eine Agriffs- und Abwehrtechnik in dieser Reihenfolge, dann auf Zuruf der entsprechenden Techniken oder den Techniken zugeordnete Farben blau, rot oder gelb! Das verlangsamte das Miteinander natürlich, da beide Partner zu sehr nachdachten.
2.
Beide in Kamae, P1 Angriff mit einer der drei Techniken, P2 entsprechende Abwehr und Konter frei. Wieder Kamae, P2 Angriff mit gleicher Angriffstechnik wie zuvor von P1, Abwehr und Konter nun von P1.
3.
Weiter mit folgenden Techniken:
Knie anreißen, Mae Geri, Mae Geri / Kizami, Mae Geri / Gyaku Zuki Jodan.
Das Anreißen des Knies diente dabei als Finte, um einen Fußtritt vorzutäuschen, um dann aber mit einem Zuki zu treffen.
Bahnweise mit Partner vor Mae Geri, Knie zum Tritt anreißen und Kizami oder Knie anreißen und Gyaku Zuki Jodan.
Zuerst in der besagten Reihenfolge, Partner blieb passiv. Dann schneller mit eigener Wahl der Angrifftechniken und Uke wehrte passend ab, wenn es denn Toris Schnelligkeit und Ukes Überlegungen zuließen.
Freitag (Grünau)
Heute war die Erwärmung mal nicht ganz so hart wie sonst, denn Dorian war gesundheitlich etwas angeschlagen und gab die erste halbe Stunde an mich ab.
Danach begann es wie in der Vorwoche, aus Shizentai tief runter, ein Bein
weit nach vorn strecken, Oi-seitigen Arm mit geöffneter Hand nach vorn
strecken als Ausholbewegung, Schwerpunkt bleibt noch auf dem hinteren
Bein und dann kraftvoll nach vorn in ZK mit Gyaku Zuki. Wieder in
Shizentai, andere Seite...
Als nächstes mit fließendem Übergang ohne Shizentai zwischendurch. Nach dem Zuki gleich Schritt vor zu nächstem Gyaku Zuki.
Lockerer Seitwärtsschritt auf die andere Hallenseite mit Kizami Zuki am Ende, dann die Zuki-Hand in Hikite zurückziehen mit leichtem Gyaku-seitigem eindrehen. Die Gyaku-Hand dabei schützend nach vorne nehmen.
Partnerweise in Kamae gegenüberstehend. Beide ziehen das vordere Bein auf Höhe des hinteren Beins zurück und gehen mit dem anderen Bein zusammen mit Kizami Zuki und Gyaku Zuki vor. Dann wieder das vordere Bein zurück und mit dem anderen und den Zukis vor.
Schnelle Beinwechsel, schnelle Zukis. Mit den Zukis aber nicht nur nach vorn gehen, sondern immer druckvoll.
Viel Partnerarbeit, aber ohne einfacheshin und her. Es muss erkennbar sein, dass das Ziel der Gegner ist. Nur Dynamik reicht nicht, sondern Druck nach vorn. Dann wieder kraftvolles zurückziehen. Weniger Kraft über Schultern und Oberkörper, sondern viel Druck über Hüfte und Leisten.
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