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Samstag, 9. Januar 2021

Training am Makiwara

Auch wenn das Wetter derzeit einfach ungemütlich ist, das Makiwara im Garten hat sich bewährt. Entgegen meinen Erwartungen hält das Holz sehr gut. Gegen die Nässe von oben habe ich über das Polster eine Folie gestülpt, einfach abnehmbar und funktioniert super.
Leider fiel diese Woche unser Onlinetraining ausnahmsweise mal aus, doch habe ich mich mit Jördis in ihrem Garagendojo für ein gemeinsames Training getroffen. Mal wieder richtig Kata laufen hat echt Spaß gemacht. Nun geht es nochmal raus in den Garten...

Training am Makiwara

Training am Makiwara


Freitag, 18. September 2020

Keri Waza

Unsere Erwachsenen-Trainingsgruppe hat sich in der letzten Zeit schön vergrößert. Mittlerweile sind wir an beiden Tagen (Montags und Donnerstags) jeweils zwischen 12 und 16 Karateschüler! Einige trainieren 2x pro Woche, andere eher unregelmäßig, aber bei Trainingszeiten ab 18:00 bzw 18:45 Uhr auch nicht immer leicht, da fast alle Familie haben und zeitlich eingeschränkt sind.

Das gestrige Training stand mal wieder unter der Überschrift Keri Waza, also Tritttechniken. Nach einer ausgiebigen Erwärmung und viel Dehnung, vor allem ab Hüfte abwärts, ging es direkt in die Partnerübungen.
Körperberührung war angesagt, braucht man es doch um ein passendes Gefühl für Distanz und Trittstärke zu bekommen. Immer abwechseld begannen wir aus Kamae mit Mae Geri.
Tori ging einen Schritt vor, Uke ging rückwärts nur mit, ohne Abwehr. Für den Tretenden war es demzufolge wichtig, den Partner zwar zu berühren, ihn aber nicht zu verletzen.
Weiter ging es mit Mawashi Geri, Yoko Geri Keage und Ushiro Geri. Erst jeweils einzeln, dann in aufeinanderfolgenden Kombinationen. Die letzte Kombi wurde dann noch mit Ura Mawashi Geri und Ushiro Mawashi Geri erweitert, was konditionell und mental schon eine Herausforderung war. Und im Anschluss war jedem auch schnell klar, welcher Arbeit noch vor uns liegt...

Beim Garten-Training am Makiwara hatte ich mal wieder ein paar kleine Abschürfungen an den Knöcheln. Generell nicht weiter schlimm, schließlich verheilt es ja wieder und gehört auch irgendwie dazu. Aber beim nächsten Kumitetraining ist es dann doch weniger optimal, da der Partner schnell rote Punkte an den Trefferflächen bekommt und und Pflaster an den Knöcheln nicht wirklich halten. Also habe ich mir online ein paar Kampfsporthandschuhe bestellt. Für das nächste Mal bin ich ab sofort gut gewappnet ;-)
Die Handschuhe sind sehr leicht, die Trainingspartner bleiben geschützt und aufgrund der geringen Stärke der Handschuhe von nur 1 cm ändert sich kaum etwas am Distanzgefühl.


Sonntag, 12. April 2020

Makiwara im Garten

Schon seit längerer Zeit wollte ich gern ein Makiwara im Garten haben und nun bot sich die Möglichkeit, das kleine Projekt anzugehen. Der Name Makiwara ist japanisch und bedeutet "gerolltes Stroh" und bezeichnet eine Rolle Reisstroh, welches an einem federndem Pfosten oder Brett befestigt ist. An diesem übt man Schläge, Tritte und andere Techniken. Anfangs stellte sich die Frage, ein fertiges Makiwara zu kaufen oder selbst zu bauen. Da ich aber gern ein ursprüngliches Trainingsgerät haben wollte, war die Entscheidung einfach. Warum viel Geld ausgeben für ein gepolstertes Brett? Im Baumarkt waren das Material schnell zusammengesucht:

1 Sack Beton, 40kg
1 H-Pfosten-Träger (7,1 x 30 x 60 cm)
1 Glattkantbrett (200 x 9,4 x 2,4 cm)
2 Schrauben M10 x 80, Unterlegscheiben , Federringe
Gesamtpreis unter 20 Euro.

Im Garten habe ich dann ein circa 80 cm tiefes und 30 cm breites Loch gegraben. Den mit Wasser vermengten Beton, ein paar kleinere Betonsteine aus der Resteecke des Gartens ins Loch gefüllt, den H-Pfosten-Träger eingesetzt und ausgerichtet. Das Holz auf Länge gesägt, Befestigungslöcher gebohrt und lasiert. Für die Länge des Schlagbrettes habe ich 1,20 m gewählt, zwei kürzere Bretter dahinter, um auf die nötige Pfostenstärke zu kommen. Nach drei Tagen war der Beton soweit getrocknet, dass er belastet werden konnte. Also Bretter eingesetzt, Schrauben rein. Beim Polster am oberen Ende des Brettes war ich mir anfangs nocht nicht sicher, was ich nehmen sollte. Da Reisstroh in unserer Gegend nicht wirklich zu bekommen ist, wollte ich mir eigentlich ein Polster aus Holz, Gummi und Teichfolie (wieder aus der Resteecke) als Überzug bauen. Aber um meine Konstruktion überhaupt erst einmal testen zu können, habe ich einfach einen nicht mehr benötigten Gi straff um das obere Ende des Brettes gewickelt und getestet. Perfekt und völlig ausreichend! Nun brauche ich doch kein anderes Polster mehr.
Die nächsten Tage werde ich Stück für Stück mit dem Schlagtraining beginnen. Um die Knöchel der Zeige- und Mittelfinger und die Haut langsam an die nicht geringe Belastung zugewöhnen, sollte man es anfangs nicht gleich übertreiben, die Verletzungsgefahr ist gar nicht so gering.