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Montag, 4. April 2022

Kyu-Vorbereitungslehrgang

Für Ende April stehen Kyu-Prüfungen in unserem Vereinskalender und passend dazu fanden an den vergangenen drei Sonntagen Kyu-Vorbereitungslehrgänge statt.
Nach Schwerpunkten getrennt wurden die Lehrgänge auf 9. und 8., 7. und 6. und zuletzt 5. und 4. Kyu aufgeteilt und gestern waren also die beiden "Blauen" dran. Dieser Lehrgang soll einerseits dazu dienen uns auf die Prüfung vorzubereiten und andererseits soll es unserem Trainer ein Bild geben, wie der Stand der Trainierenden ist und ob man zur nächsten Prüfung zugelassen wird.
Von 11 - 15 Uhr, mit einer halben Stunde Pause, ging es gleich von Beginn an unter Prüfungsbedingungen los.
Gemeinsam und gruppenweise durchliefen wir das Kihonprogramm beider Prüfungen mit kurzen Ansagen von Boris, auf was es dabei besonders ankommt und was ihm als Prüfer wichtig ist.
Anschließend ging es mit Kata weiter. Der Stresspegel war hoch, zum Nachdenken und Überlegen keine Zeit, wir mussten einfach wissen was zu tun ist und abliefern.
Von 13 bis 13:30 Uhr war eine kurze Pause, bevor es mit Kumite weiterging. Die Anstrengungen aus der ersten Trainingseinheit waren sehr spürbar, aber egal, es ging laut und stark weiter.
Da beide Kaeshi-Kumiteprogramme (5. und 4. Kyu) fast gleich sind, wurde im Lehrgang lediglich zwischen Kindern und Erwachsenen unterteilt.

- Jodan Oi Zuki - Age Uke - Konter Gyaku Zuki,
- Chudan Oi Zuki - Soto Uke - Konter Gyaku Zuki,
- Mae Geri - Gedan Barai bzw. Gedan Nagashi Uke - Konter frei,
- Jodan Mawashi Geri - Te Nagashi Uke - Konter frei,

Wichtig: Ein schlechter Angriff läßt den Verteider auch nicht gut aussehen. Beide also schnell und stark, es wird nichts geschenkt und es ist Kampf, kein Spiel.
Mit dieser Ansage gingen wir partnerwechselnd in die Zweikämpfe und es machte sich bemerkbar.
Am Ende gab es dann von Boris ein Feedback zu beiden Trainingseinheiten und die Bekanngabe, wer zur kommenden Prüfungen zugelassen wurde.
Wie sehr diese 3,5 Stunden Stress auf Prüfungsniveau uns zusetzten, merkte man anschließend. Die Füße brannten, die Kumitetrefferflächen schmerzten und wir waren platt...
© J. Götz

Mittwoch, 2. September 2020

Prüfung 6. Kyu

Bisher war es in unserem Verein üblich, dass Kyu-Prüfungen einmal pro Jahr angeboten werden und unser Trainer zuvor bekannt gibt, wer zur Prüfung zugelassen wird. Laut DKV-Prüfungsordnung, nach welcher auch wir geprüft werden, sollten zwischen zwei Prüfungen mindestens drei Monate liegen. Nach unserer letzten Prüfung im November stellte sich mir die Frage, ob man die vereinsinterne Zeitspanne von einem Jahr nicht auch verkürzen könnte. Mit dieser Idee war ich wohl nicht alleine, denn ingesamt sogar drei Karateschüler (Jördis, Ingo und ich) traten im Frühjahr mit diesem Thema an unseren Trainer heran. Boris bat sich Bedenkzeit aus und wollte uns zeitnah eine Antwort geben. Leider kam ihm das Coronavirus zuvor und legte auf längere Zeit das Dojo-Training auf Eis. Umso überraschender kam Mitte August vom Trainer die Aussage, dass für Jördis und mich noch in diesem Monat eine Prüfung (Jördis zu gelb, ich zu grün) stattfinden wird. Ingo hatte in der Zwischenzeit leider unseren Verein verlassen. Viel Zeit blieb nun nicht mehr. Neben Training, Beruf und Familie gehörte die restliche Zeit der Prüfungsvorbereitung. Das Programm an sich war klar, aber mit höherem Kyu steigt auch die Anforderung nach verbesserter, akzentuierter Umsetzung. Und Boris' Anforderungen sind hoch, im Training sowie in den Prüfungen. Zur Vorbereitung trafen Jördis, Boris und ich uns zwei Tage vor der Prüfung in Jördis Garagen-Dojo und Boris teilte uns nochmals mit, auf welche Punkte er besonders Wert legt. Er ließ uns unser jeweiliges Programm laufen, korrigierte hier und dort und brachte uns im Kumite mächtig ins schwitzen. Am letzten Donnerstag war es dann soweit. Nach 1,5 Stunden schweißtreibendem Training mit viel Kumite und Pratzentraining begann unsere Prüfung. Für Kihon und Kata traten wir immer abwechseln vor zeigten die vom Prüfer angesagten Techniken und Kombinationen, bevor wir uns gemeinsam zum Kumite gegenübertraten. Erst durchliefen wir ihren Prüfungsteil, dann meinen. Insgesamt war ich an diesem Abend sehr unentspannt und der selbst aufgebaute eigene Druck, nach einer vorgezogenen Prüfung zu fragen und diese nur zu zweit vor den anderen abzulegen, war recht groß. Aber Jördis meinte schon ein paar Tage zuvor augenzwinkernd "Wer strebt, der muss liefern!". Und sie hat ja recht. Am Ende haben wir unsere Prüfungen erfolgreich abgelegt und bekamen unsere neuen Gürtel von Boris umgelegt. Ab sofort wird mit der Vorbereitung der nächste Prüfung begonnen und genannte Kritikpunkte will ich unbedingt umsetzen. Die nächste Prüfung möchte ich definitiv wieder entspannter sein, dann ist der Kopf auch freier und die Hüfte beweglicher. Oss