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Samstag, 8. Oktober 2022

JKA-Seminar mit Igarashi Tatsuro

Drittes Wochenende infolge ein JKA-Lehrgang und dieses Mal lud der Shotokan Kyokai Berlin zum JKA Shokukai - AKI Seminar mit Igarashi Tatsuro und es wurde einer der besten Lehrgänge, an welchen ich bisher teilgenommen habe.
Die erste Trainingseinheit für die Gruppe 5. Kyu bis Dan begann um 11 Uhr und mit geschätzt 90 Teilnehmern war die Halle ziemlich gut gefüllt.
Wir begannen mit einfachen Kihonübungen, bestehend aus Choku Zuki, Age Uke, Soto Uke, Uchi Uke, Gedan Barai und Shuto Uke. und parallel dazu erklärte der Sensei, auf was wir achten müssen:
- Tiefe Stellungen, nicht hochkommen.
- Wenn man jünger ist steht man tiefer, je älter desto höher
   wichtiger ist aber wie fest der Stand ist.
-  Die Standweite die wir können, sollen wir zu unserem Stand machen.
- Für einen festen Stand kommt die Arbeit aus den Oberschenkeln.
- Druck nach vorn, vorderes Knie fest machen,
   darf sich nicht nach innen oder aussen bewegen.
- Im Shomen müssen die Leisten ein Dreieck bilden,
  diese fest zusammenpressen.
- Schritt im Zenkutsu Dachi: vorderes Bein zieht,
  nicht hinteres Bein schiebt.
- Beim Mae Geri wird das tretende Bein auch
  nicht abgestoßen, sondern hochgezogen.
- Bei Schritten immer Oberschenkel zusammen,
  die Füße immer aneinander vorbeiführen.
- Bei Techniken den direkten Weg zwischen zwei Punkten wählen,
   keine Umwege, diese nehmen Kraft.
 
Kata Heian Shodan:
- Aufstehen am Ende nicht entspannt, sondern elegant.
- Stellungen nicht nur schön, vor allem fest und kontrolliert auf den Zweck fokussiert.
- Fingerspitzen im Shuto Uke leicht gebeugt, gibt mehr Festigkeit.
- Bei Drehung über hinteres bein immer den Hacken am Boden belassen.
- Es gibt keine Drehung in Katas, es sind Bewegungen mit Schwerpunktänderung.

Das zweite Training begann mit einem Schrittwechsel mit Zuki im Zenkutsu Dachi in verschiedenste Richtungen, wobei wir besonders die Punkte beachten sollten, mit welchen wir uns im ersten Training intensiv befaßt hatten.
Danach ging es weiter mit Bassai Dai. Um die Festung zu erstürmen sollten wir schnell und besonders stark in die Techniken und Stände gehen. Schon bei der Auftaktbewegung sollten die Hände nicht seitlich Ausholen, sondern der Körper so nach vorn, dass die Hände mitgenommen werden. 
Wichtig:
Es gibt in Katas keine Pausen. Bei Vollendung der Technik nicht im Kime verharren, Kime nur für sehr kurzen Moment.
In viele Passagen unterteilt liefen wir die einzelnen Kombinationen immer wieder, bis der Sensei zufrieden war.
Ein sehr lehrreiches Training, aus welchem ich viel mitnehmen konnte und noch mehr verinnerlichen muss.