Donnerstag, 23. Dezember 2021
KW 51, letztes Dojo-Training dieses Jahr
Mittwoch, 15. Dezember 2021
Sen-sen no sen, Sen no sen und Go no sen
Montag, 13. Dezember 2021
KW 50, es beginnt schweißtreibend
Kihon:
Je Bahn 10 Wiederholungen in ZK
- vor Oi Zuki / Gyaku Zuki
- zurück Age Uke / Gyaku Zuki
- v. Soto Uke / Gyaku Zuki
- z. Uchi Uke / Gyaku Zuki
- v. Shuto Uke / Gyaku Zuki
- z. Gedan Barai / Gyaku Zuki
Dann das Gleiche plus /Yoko Empi Uchi.
- Hiza Dachi Gyaku Zuki / beim Hochkommen Vorderfuß leicht zurück verkürzter ZK Kizami Zuki / 180°-Drehung Uraken
- vor Mae Geri / Sanbon Zuki
- vor Mae Geri / Sanbon Zuki / Shuto Uke KK / Gyaku Tate Nukite ZK
Kata: Alle Heian-Katas.
Zum Abschluss mehrere Bahnen Oi Zuki vorwärts und rückwärts.
Zwar waren es heute mehr oder weniger "nur" Basis-Kihon-Techniken, aber Bahn rauf und runter, volles Tempo und mit Kime, am Ende waren wir doch alle richtig platt!
Es gab neue T-Shirts vom Verein |
Montag, 6. Dezember 2021
KW 49 beginnt mit Kumite
Danach ging es partnerweise mit Kihon-Kumite weiter. Erst lockerer Einstieg mit Mawashi Geri Gedan (auf Oberschenkel) und Chudan (kurze Rippe, oberhalb Gürtel), Uke ging ohne Abwehr mit, am Bahnende wurde getauscht.
Als nächstes war Gohon Kumite dran. Tori vor mit Oi Zuki Jodan, Uke zurück mit Age Uke.
Sanbon Zuki: Tori mit Oi Zuki, Uke mit Age Uke.
Kihon-Ippon-Kumite: Tori mit Oi Zuki Chudan, Uke wehrt mit Soto Uke ab.
Worauf war zu achten?
Anzahl der Angriffe muss stimmen, Uke kontert an richtiger Stelle, auch wenn Tori sich verzählt haben sollte. Angriff und Abwehr müssen kraftvoll sein, beide Partner leben von Aktion bzw. Reaktion des anderen. Ukes Konter (Gyaku Zuki) erfolgt direkt nach letztem Angriff, ohne Verzögerung.
Kiai hörbar von Tori mit letztem Angriff, Ukes Kiai bei Konter.
Dienstag, 30. November 2021
KW 48, 2G plus Test
Nach dem Training muss der Gi trocknen. |
Nach einer kurzen Erwärmung begannen wir mit den heutigen Katas: Bassai Dai, Jion und Tekki Shodan. Besonderes Augenmerk galt den Blickrichtungen, sauberen Techniken und deren verschiedenen Tempi. Bei den Ausführungen soll man sehen können, wofür die Katas stehen, was macht sie aus?
Bassai Dai: "Eine Festung erstürmen"; kraftvolle, ausholende Bewegungen mit starker Hüfte.
Jion: "Liebe und Güte"; ruhige, elegante Bewegungen, sehr harmonisch.
Tekki Shodan: "Eisener Reiter"; fester und breiter Stand im Kiba Dachi, gerader und aufrechter Rücken.
KW 47
Dienstag, 16. November 2021
KW 46, nach kurzer Unterbrechung
Nach einer einwöchigen Pause (auch Senseis werden mal krank) war gestern wieder Training. So ein Trainingsausfall, und sei es nur eine Woche, macht sich für mich schon mental bemerkbar, es fehlt einfach etwas.
Kondition stand gestern im Mittelpunkt und das stimmte wirklich.
Zwei Teams stellten sich jeweils an den kurzen Grundlinien der Halle auf, jeder hatte einen Kegel vor sich. Auf "Hajime" lief man mit Kegel zur ersten blauen Linie, stellte den Kegel ab, lief zurück zur Grundlinie, Liegestütze, schnell wieder zum Kegel, diesen zur nächsten blauen Linie bringen, zurück zur Grundlinie, Liegestütze...
usw. bis der Kegel an der gegenüberliegenden Grundlinie ankam. Das Verliererteam "durfte" dann zusätzliche Liegestütze mache. Die Durchläufe wurden variiert, indem die Liegestütze/Situps auch an den verschiedenen Linien gemacht wurden bzw. sie auch von Linie zu Linie verdoppelt wurden.
Kihon:
- Choku Zuki im Heiko Dachi als Ren Zuki, dann als Sanbon Zuki
- Aus Heiko Dachi Schritt vor ZK Oi Zuki, zurück in Heiko Dachi,
immer wechselnde Seite
- gleiche Übung mit Oi Zuki und Gyaku Zuki (also Ren Zuki)
- gleiche Übung mit Ren Zuki, beim zurück in Heiko Dachi mit doppeltem choku Zuki,
Drehung um 180° in Richtung des letzten ausgestreckten Arms, doppelter Choku Zuki,
Drehung um 180° in Richtung des letzten ausgestreckten Arms, doppelter Choku Zuki,
Armwechsel
- vor ZK Shuto Uchi, zurück Shuto Uke in KK, vor ZK Tate Nukite
Kata:
- Taikyoku Shodan
- Taikyoku Shodan nach Prinzip n+1 + Ausgangsstellung:
Aus Yoi in erste Technik Gedan Barai, zurück in Yoi,
Aus Yoi in erste Technik + zweite Technik, zurück in Yoi,
Aus Yoi in erste Technik + zweite Technik + dritte Technik, zurück in Yoi,
... und das also 20 x bis die Katra vollendet war...
Natürlich kraftvoll und schnell, insgesamt 210 Techniken!
- Zur Entspannung dann Taikyoku Shodan als Ura-Kata
- Abschluss mit 4x Heian Sandan langsam und mit Erläuterungen
Montag, 1. November 2021
KW 44
Kurz und knapp, wieder ein effektives Freitagstraining.
Heian Godan und Bassai Dai für diejenigen, welche wollten und konnten,
bis Heian Sandan für die anderen. Das mag ich am Katatraining, sofern es vom Trainer nicht vorgegeben wird,
kann jeder nach seiner Graduierung trainieren. Bei der Heian Godan lag das Hauptaugenmerk auf dem Sprung in Kosa Dachi mit Gedan Juji Uke.
Anziehen der Knie und gleichzeitiges anreißen der Fäuste in Hikite in dem Sprung und den korrekten Stand am Ende finde ich wirklich nicht einfach.
Vielleicht springe ich in meinem Alter auch einfach zu wenig...
Samstag, 30. Oktober 2021
KW 43, Endlich in Verband
Mit einer ausgiebigen Beindehnung begann unser gestriges Montagstraining und damit wussten wir auch, in welche Richtung es gehen wird. Mehrere Bahnen Mae Geri, Mawashi Geri, Yoko Geri Kekomi und Ushiro Geri wurden gelaufen, alle aus Kamae Zenkutsu Dachi heraus. Nebenher dehnten wir uns weiter mit Partner, d.h. einer legte das Bein beim anderen auf die Schulter und dieser dehnte durch strecken des Oberkörpers oder durch langsames Aufstehen. Mit Partner ging es auch weiter beim Laufen von Mae Geri, Mawashi Geri und Yoko Geri Kekomi. Der Partner ging rückwärts mit und liess ohne Abwehr die leichten Treffer gewähren. Berührung war wichtig für die Einschätzung des Abstandes, die richtige und wichtige Streckung des Beins sowie die richtige Hüftstellung. Da wir den Yoko Geri meistens aus Kiba Dachi trainieren, war hier aus ZK zu beachten, das hintere Bein an- und dabei das Knie hochzuziehen und zwar mit Drehung des Körpers um 90°. Mit dieser nun seitlichen Stellung den "gestochenen" Yoko Geri treten (mit herausgedrehter Hüfte!) und wieder nach vorn im ZK absetzen.
Donnerstag
Schwerpunkt heute waren Angriffstechniken im Kumite. Mit wechselnden Partnern trainierten wir wieder diverse Techniken, um auf einen Gegner zuzugehen. Kombiniert wurde mit Tsugi Ashi (Schritt hinterer Fuß an vorderen Fuß heran und nach vorn abstoßen), Mawashi Geri, Ura Mawashi Geri, Kizami Zuki, Oi Zuki, Gyaku Zuki und Uraken. Tori vor mit Schritt oder Keri kombiniert mit ein bis zwei Zukis, Uke weicht nicht zurück und währt nicht ab. Berührung unterhalb der Schmerzgrenze, aber spürbar. Beim anschließenden langsamen Randori wurde das gerade Trainierte umgesetzt. Abwehr nur soweit, dass die Stärke der Abwehr passend zum Angriff ist.
Ein nicht zu starker Keri oder Zuki muss nicht "weggebrettert" werden, schließlich ist der Andere ein Trainingspartner und kein Feind!
Nach dem heutigen Training hat unser Sensei bekannt gegeben, dass die Karateabteilung unseres Vereins ab kommendem Jahr dem DKV beitreten wird.
Darüber haben viele andere und ich mich sehr gefreut, bin ich doch ein Verfechter von Verbandszugehörigkeit.
Ob JKA, DJKB oder DKV, für mich ist ein Verband so etwas wie ein Dach der Vereine. Er gibt Leitlinien vor, eine verbindliche Prüfungsordnung, Trainerausbildung uvm.
Für mich bedeutet es Prüfungen können vereinsübergreifend durchgeführt werden, bestandene Prüfungen werden verbandsweit anerkannt und zusätzlich kann ich mir auch Lehrgänge bestätigen lassen.
Bisher war unser Verein keinem Karateverband beigetreten, was sicherlich seine Gründe hatte. Denn wo Licht ist, da ist bekanntlich auch Schatten und dem versucht man ja schließlich auch zu vermeiden.
Für mich persönlich überwiegen jedoch die positiven Aspekte eines solchen soliden Daches und bin gespannt.
Freitag
Heian 1 - 5 und Empi waren angesagt. Jede Kata wurde zwei bis drei mal gelaufen und zwar mit Zählzeiten. Dabei wurde hier und dort auch mal unterbrochen, um sich bestimmten Passagen eingehender zu widmen. Das Kataintensivtraining ist einfach eine Bereicherung. In kleinerer Gruppe bestimmte Abläufe eingehender zu besprechen und zu wiederholen ist viel Wert und wird von allen Beteiligten gern angenommen.
Donnerstag, 21. Oktober 2021
KW 41/42, Ferientraining
Freitag
Zur Zeit sind zwar Herbstferien, aber Dank Trainer Boris findet natürlich trotzdem wieder Ferientraining statt.
Da die Mitgliederzahl in unserem Verein schön gewachsen ist, fällt es aber kaum auf,
wenn denn doch einige Leute in Urlaub fahren und somit nicht zum Training kommen können.
Nach ein paar Tagen Urlaub konnte ich in der vergangenen Woche nur am Katatraining teilnehmen.
Anfangs liefen wir gemeinsam Heian Shodan, Tekki Shodan, Bassai Dai, Jion, Empi, Kanku Dai, Hangetsu und Wankan.
Danach sollte sich jeder zwei von diesen Katas aussuchen und diese dann intensiv trainieren.
Boris kam dabei bei jedem vorbei und sah sich die jeweiligen Katas an, korrigierte und gab wichtige Hinweise. Ich hatte mir Tekki Shodan und Empi ausgesucht und finde es immer wieder erstaunlich, auf wie viele wichtige Details man bei einer so kurzen Kata wie der Tekki Shodan achten muss.
Zum Wochenausklang war es mal wieder ein schön fokussiertes Training.
Shoyu-Ramen am Sonntag |
Thema des heutigen Trainings waren Schritte und Techniken als Vorbereitung zu Randori.
Dazu haben wir verschiedenste Kombinationen aus Yori Ashi (Gleitschritt) und Schritt vor in ZK, Kizami Zuki, Gyaku Zuki und Uraken sowie Mawashi Geri, Ura Mawashi Geri und Ushiro Geri trainiert.
Wichtigste Punkte waren:
Vorspannung im leicht gebeugtem hinteren Knie,
im Moment der Durchstreckung wird Vorderfuß leicht angehoben und somit der Körper durch Kraftschub nach vorne bewegt. Beide Füße gleiten nach vorn.
Kräftiges Eindrehen der Hüfte bewirkt Drehung der Füße und des Körpers um 180°, vorderes Knie anziehen und nach hinten durchtreten, Knie wieder zurückziehen, Drehung vollenden und Fuß absetzen.
Eindrehung des stoßenden Arms nicht aus Schulter,
sondern hauptsächlich aus Hüfte.
Schulter und Körperseite werden nach vorne gedreht, (im Gegensatz zum Oi Zuki). Drehimpuls geht wieder von Hüfte aus.
Montag, 4. Oktober 2021
KW 40
Montag, 27. September 2021
KW 39
Donnerstag, 23. September 2021
Dōjōkun
Die Verbeugung beim Betreten und Verlassen des Dojos; die Begrüßung zu Beginn mit Kniesitz (Seiza), Mokusō (Meditation), Gruß an die Ahnen (Shōmen ni Rei) und Gruß an den Sensei (Sensei ni Rei); die Rangfolge der Gürtelfarben, Bestätigungen gegenüber dem Sensei mit "Oss", Verbeugung gegenüber Trainingspartnern, Anweisungen und Zählen auf Japanisch, das alles gehört für mich einfach dazu. Neben diesen äußerlichen Höflichkeitsregeln gibt es aber noch ein paar andere, welche einen Karateka ausmachen. Die wichtigsten Regeln wurden im Dōjōkun zusammengefasst, den Verhaltensregeln des Budo:
一、人格完成に努むること
hitotsu, jinkaku kansei ni tsutomuru koto
2. Sei ehrlich und aufrichtig.
一、誠の道を守ること
hitotsu, makoto no michi o mamoru koto
3. Strenge Dich bei allem maximal an.
一、努力の精神を養うこと
hitotsu, doryoku no seishin o yashinau koto
4. Sei höflich und respektiere andere.
一、礼儀を重んずること
hitotsu, reigi o omonzuru koto
5. Lerne Dich zu beherrschen.
一、血気の勇を戒むること
hitotsu, kekki no yū o imashimuru koto
Wenn man diese Regeln etwas verinnerlicht und jeder beim Training seinen Teil einbringt, so ist man auf einem guten Weg des Karate.
Montag, 20. September 2021
KW 38
Montag, 13. September 2021
KW 37, aber nicht ohne Hüfte
Donnerstag, Mawashi Geri
Donnerstag, 9. September 2021
KW 36, Gyaku Zuki und Yoko Geri Kekomi
Montag, 30. August 2021
KW 35, Müdigkeit gibt es nicht
Sonntag, 29. August 2021
Sommer-Gasshuku 2021
Dienstag, 24. August 2021
KW 32 und 34, hier und dort schmerzt es
Mit dem gerade noch auf der Wäscheleine trocken gewordenen Gi ging es gleich Montag wieder zum heimischen Training, noch voller Euphorie von unserer Ungarnfahrt.
Wir begannen nach etwas Dehnung mit mehreren Bahnen Oi Zuki, Age Uke sowie Gedan Barai und gingen dann über in eine Partnerübung.
Beide stehen sich mit etwas Abstand im Yoi Dachi gegenüber:
- ZK links vor Gedan Barai,
- zurück in Yoi Dachi
- 90°-Drehung nach links ZK Gedan Barai
- zurück in Yoi Dachi
- 180°-Drehung nach links ZK Gedan Barai
- zurück in Yoi Dachi
- 270°-Drehung nach links ZK Gedan Barai
- zurück in Yoi Dachi
Problem: Nicht vom Partner ablenken lassen und schneller sein! Das liefen wir dann auch noch mit Gedan Barai/Gyaku Zuki und rechts vor (gefolgt von entsprechenden Rechtsdrehungen), steigerten dann mit rechts vor, zurück, links vor, zurück, rechte Drehung, zurück, linke Drehung zurück...
Schon hierbei spürte ich zwischenzeitlich einen stechenden Schmerz im rechten Rippenbereich, der sich mit jedem Zuki steigerte.
Danach liefen wir wieder Bahnen:
- vor ZK Gedan Barai, über Brustseite 180°-Wendung Age Uke, zurück 180° Gyaku Zuki.
Weiter ging es mit Katas: Taikyoku Shodan normal und ura + 1. Technik 1x, zweite Technik 2x... bis 10, dann wieder runterzählen, T. Nidan und T. Sandan, Heian Shodan normal und ura, H. Nidan.
Nachdem der Schmerz in den Rippen bei jeder Bewegung eher mehr als weniger wurde, ging ich tags darauf zum Arzt, welcher eine ordentliche Rippenzerrung feststellte.
Training ging so vorerst definitiv nicht...
KW 34, Montag
Nach wei Wochen stand ich gestern wieder im Dojo. Zwar spürte ich noch ein leichtes Stechen, aber da der Arzt meinte, es könnte mehrere Wochen bis zur Schmerzfreiheit dauern, wollte ich doch nicht so lange warten und langsam wieder einsteigen.
Schon die Erwärmung hatte es in sich. An langen Bänken begannen wir mit schnellem Wechselschritt mit den Fußballen von oben gegen die Bank zu tippen. Abwechselnd wurden Sätze von Situps und Liegestützen (Füße jeweils auf der Bank) eingebaut, oder wir drückten uns mit einem Bein von der Bank hoch. Ein kräftiger Wadenkrampf fand dabei den linken Unterschenkel und hielt sich bis zum Ende...
- im ZK Oi Zuki, Ren Zuki und Sanbon Zuki
- Oi Zuki, Age Uke, Uraken
- aus Yoi Dachi Choku Zuki, 180°-Drehung auf der Stelle, Choku Zuki
Entspannungs-Katas: Taikyoku Shodan, T. Nidan, T. Sandan
Zum Schluss ging es dann mit Partner ins Deuserband, das Band durch Abstand zueinander gut auf Vorspannung gebracht. Die vordere Person ging erst mit ZK Oi Zuki (später mit Ren Zuki und Sanbon Zuki) jeweils bahnweise vorwärts und nach jeder vollendeten Technik im tiefen und weiten Schritt, folgte die hintere Person ebenfalls schrittweise.
Ich habe das Gefühl, mein Kopf will gerade mehr als der Körper zulässt...
Völlig unangebracht vor dem Gasshuku am kommenden Wochenende!
Mittwoch, 11. August 2021
Velence/Ungarn Tag 7
Aber nicht ohne uns vorher von dem inzwischen liebgewonnen Ungarn zu verabschieden und uns gegenseitig zu versprechen, sich im kommenden Jahr wiederzusehen.
und fuhr im Gegenzug zwischen 1996 und 2001 auch häufig zu ihnen. Noch in den letzten Jahren schwärmte er von dieser Zeit, den Erfahrungen und den Freundschaften, welche damals entstanden sind. Im vergangenen Jahr war Boris nach langer Zeit wieder mal dort und stellt fest, dass sich trotz der vergangenen Zeit an den Freundschaften nichts geändert hat.
Diesen gemeinsamen Spass am Karate wollte er mit uns teilen und so fuhren wir in diesem Jahr in etwas größerer Gruppe in den Süden.
Was soll ich sagen, es hat sich gelohnt. Ferenc Nanai, 8. Dan und Chefcoach des ungarischen Fudokanverbandes hat uns warmherzig aufgenommen.
Im Training gab er sehr ruhig Hinweise und abends erzählte er sehr sympatisch aus seinem Leben und seinen Erfahrungen. Wurde von ihm beim Training etwas mal nur auf ungarisch erklärt, war sofort ein ungarischer Karateka zur Stelle, um es auf Englisch oder Deutsch zu übersetzen und/oder uns zu zeigen. Sehr interessant waren für mich die Unterschiede, welche im Training erkennbar wurden. Während wir eher traditionelles Karate trainieren, waren die Ungarn stark auf Wettkampf ausgerichtet. Sie überrraschten uns mit harten und schnellen Zukis und Keris und der Vielzahl an Katas, welche sie beherrschten. Was bei einem Training zwischen 3 bis 5 mal pro Woche auch nicht verwunderlich ist.
Ich glaube die Wörter "mehr Hüfte", "tiefer stehen" oder "schulterbreit" wurden in diesem Gasshuku nicht verwendet, und auch Bunkai kam eher nur bei den unteren Gürtelfarben zum Einsatz.
Bei den Höhergradigen lag der Focus auf schnelle und starkeTechniken, weniger auf saubere und korrekte Ausführung.
Gerne erinnere ich mich auch daran, als Feven (auch Berlinerin) und ich nachmittags im Dojo Katas im Selbststudium trainieren wollten und wir bei einigen Ausführungen einen vorbeikommende Ungarn um Rat fragten. Dieser holte noch eine weitere Person dazu und eine Weile später saßen und standen 11! ungarische Freunde bei uns, schauten zu und gaben Tipps. Sportsgeist gelebt, und dafür bin ich sehr dankbar. Oss
Velence/Ungarn Tag 6
Der letzte Trainingstag begann um 7:00 Uhr mit der Kata Kanku Dai bei fließenden Bewegungen in der Morgensonne auf dem Sportplatz.
Nach dem Frühstück, es gab Weißbrot mit 2 Scheiben Wurst und 1/4 Tomate, trafen sich einige wieder zu freiem Training und um 11:00 Uhr stand dann das letzte offizielle Training an. Mit Partner steigerten wir die Techniken von Gyaku Zuki, dann Gyaku Zuki mit Kizami Mawashi Geri sowie Gyaku Zuki mit Kizami Mawashi und Kizami Ura Mawashi Geri. Die Tritte variierten in den Durchgängen von einfach zu doppelten Techniken, mit und ohne absetzen.
Zu guter Letzt stellten wir uns in Doppelreihen auf und und lieferten uns mit wechselndem Partner Schattenkarate auf Abstand, also ohne Berührung, aber auch ohne Unterbrechung, über 30x.
Ab jetzt konnten die Trainingssachen eingepackt werden und es ging in Freizeit über.
Marieke und ich genossen leckere Langos am See mit Kürtöskalacs (ungar. Baumkuchen) zum Nachtisch.
Ein paar von uns fuhren anschließend zu einer Teststation für einen Corona-Schnelltest, um die Einreiseregularien für die Heimkehr zu erfüllen.
Anschließend war Spiel, Spass, Sport oder einfach nur chillen angesagt, bevor am Abend die Urkunden der Kyuprüfungen überreicht wurden und wir den Tag bei selbstgekochter Paprikás krumpli (einer ungar. Paprika-Kartoffel-Wurst-Suppe), Livemusik von László und vielen Getränken und Gesprächen ausklingen ließen.
Velence/Ungarn Tag 5
Mit Tai Chi startete der Tag und war somit recht entspannt.
Beim folgenden Frühstück erwartete uns dann Kakao und Schokopops in Milch, naja.
Leider passte das Essen nicht wirklich zu unseren sportlichen Aktivitäten, aber wir sahen (meistens) mit einem Schmunzeln darüber hinweg.
Vormittags gab es dann drei Trainingseinheiten je 30 Minuten. Wir begannen mit Bo-Übungen, also mit einem Langstock, und lernten das Halten des Stabes, wenden, stoßen usw. und liefen danach unter Anleitung zwei Katas. Beim folgenden Kumite trainierten wir u.a. die Kombi Gyaku Zuki, Ashi Barai und mit Griff zur Schulter zu Fall zu bringen. Je Seite 15 mal und man war fast eins mit dem harten Boden des Sportplatzes. Das nächste Training beinhaltete Kata und wir liefen u.a. unsere jeweilige Lieblingskata als Ura und als Doppel mit Partner.
Besonders interessant war die Konzentrationsübung nach "Ich packe meinen Koffer" mit einem Partner.
Einer führt eine Technik aus, der andere wiederholt die Technik und ergänzt um eine weitere usw. mit dem Ziel, soviele Techniken wie möglich fehlerfrei schaffen.
Da am Vormittag einige ungarische Teilnehmer Kyu-Prüfung hatten, gab es nach dem Mittagessen eine Besonderheit zu sehen.
Auf der großen Hauptwiese wurde ein Tisch mit Verbands und anderem Erste-Hilfe-Material aufgebaut und die Prüflinge und erfahrene Teilnehmer ab Blau- bis Schwarzgurt standen sich zur Begrüßung gegenüber. Zuerst kämpften die Kyu-Prüflinge gegeneinander, die Paarungen wurden zuvor bestimmt und mindestens 8 Kämpfe je 1 Minute waren für die unteren Grade angesetzt.
Zu Beginn waren noch alle Kämpfer frisch und kraftvoll und die Kämpfe verliefen entsprechend.
Nach einer Weile wurde aber nicht mehr nur untereinander gekämpft, sondern nun gegen die "frischen" Gegner. Diese warteten nur darauf, ihr Können den Prüflingen zu zeigen und so teilten die Neuen ordentlich aus. Die Strapazen sah man den zu prüfenden Teilnehmern deutlich an
und besonders die Schwarzgurte hatten sichtlich Spass daran, ihren Gegnern ihre Grenzen aufzuzeigen.
Der letzte Prüfling mit blauem Gürtel durfte nach 21! Fights den Platz verlassen, die verbliebene Braungurtträgerin wurde nach 25! Kämpfen unter jubelndem Applaus vom Platz gebracht.
Größere Verletzungen blieben wohl aus, allerdergings sah man am Abend viele der Prüflinge mit Verbänden und zum Teil "motorisch etwas eingeschränkt" herumlaufen.
Wir Berliner waren sehr froh, dass sich unsere Prüfungsordnung von der ungarischen sehr unterscheidet.
Den Rest des Nachmittags verbrachten wir im See und entspannten bei leckerem Eis.
Beim abendliche Katatraining lag der Schwerpunkt auf Empi, Jion, Hangetsu und Kankusho und der restliche Abend verlief wie die vorherigen, sehr entspannt...
Velence/Ungarn Tag 4
Dieser Morgen begann wieder mit japanischem Schwertkampf, gefolgt von viel Regen.
Beim Vormittagstraining war Ashi Barai (Fußfegetechnik) dran, weiter ging es mit Pratzentraining und
Kombinationen von Gyaku Zuki und gefolgt von Kizami Mawashi Geri, 2x Kizami Mawashi Geri oder Ura Mawashi Geri.
Das 17:00-Training wurde von László Hajdú geleitet, einem national wie international erfolgreichen Karateka und Judoka. "Laszi", mit dem mein Trainer Boris und ich uns den Bungalow teilten und einfach ein prima Typ ist, zeigte uns hauptsächlich Fußhebeltechniken. Diese trainierten wir mit Partner und mit Zug oder Druck an der Schulter des Gegners war dieser zu Fall zu bringen.
Auch das Fallenlassen muss gelernt sein, war es doch wichtig darauf zu achten, auf der Schulter abzurollen und sich nicht auf Hand oder Ellenbogen abzustützen.
Auf Tatamimatten war das Fallen nach ein paar Hebeln ganz in Ordnung, anders wurde es am nächsten Tag auf dem Tartanplatz...
Beim abendlichen Katatraining liefen wir Bassai Dai, Empi, Jion und Hangetsu und zwar alle sehr schnell.
Auch dieser Abend endete wieder bei ein paar Getränken, welche einen festen Schlaf verursachten.