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Dienstag, 4. Januar 2022

KW 01, Auf ins neue Jahr

Montag
Unser erstes Training im neuen Jahr begann wie immer mit einer kräftigen Erwärmung.
Zuerst bekam jeder einen Partner zugeordnet. Einer machte eine Übung auf der Seitenlinie, wärend der andere eine Hallenrunde lief, nach jeder Runde wurde gewechselt, jeweils 5x.
Erste Übung war Planken, zweite Liegestützstellung und dritte sitzen mit gestreckten angehobenen Beinen.
Nachdem also jeder 15 Techniken und Laufrunden hinter sich hatte dann das Ganze noch einmal, aber mit anderer Laufrichtung.

Danach war Kihon dran. Aus ZK Kamae Gyaku Zuki, dann hinteres Bein zum vorderen heranziehen mit Kizami Zuki, wieder vor mit dem anderen Bein und Gyaku Zuki.
Anfangs mit Zählzeiten zu den einzelnen Techniken, am Ende auf "Hajime" selbständig mit Kraft und Geschwindigkeit.
Zu beachten war die Hüftarbeit und sich beim Stellungswechsel nicht hochzuschrauben Mit der Ausgangsstellung Kamae war die Kopfhöhe also vorgegeben und es sollte in der Kombination kein wirkliches Auf und Ab geben.
Dann erweiterten wir die Kombination auf:
- ZK Kamae / Gyaku Zuki, hinteren Fuß heran Kizami Zuki, Kizami Mawashi Geri vor in ZK / Gyaku Zuki.
Im ZK stand also immer der gleiche Fuß vorn.
Nach mehreren Übungen der Kombi wurde auch diese noch erweitert:
- Nach dem letzten Gyaku Zuki zurück mit Shuto Uke im KK, Kizami Mawashi Geri in ZK / Gyaku Zuki.
Zum Abschluss liefen wir noch 3x die Tekki Shodan und dann waren 75 Minuten schon wieder vorbei.

Donnerstag
Blau- und Grüngurte auf die eine Seite, die darunter auf die andere Seite des Dojo. Jeweils in einer Reihe in ZK Kamae aufgestellt, immer der Letzte stellte sich in gleicher Stellung vor den Vorletzten und griff mit Gyaku Zuki an, Uke wehrte mit Nagashi Uke ab.

Dann ging Tori zum Nächsten weiter bis die Reihe durch war und reihte sich wieder bei den Ukes ein. Das so lange, bis wir eine Dojorunde rum waren. Zwischendurch wurde ein Konter von Uke hinzugefügt, aber erst nach erfolgter Abwehr, so dass ein Angriff-Abwehr-Gegenangriff-Wechselspiel entstand: ähnlich Jiyu-Ippon-Kumite. Dann das ganze nochmal in kleineren Gruppen, einer war Uke und die anderen griffen nacheinander in Rotation mit Gyaku Zuki an, Abwehr von Uke wieder mit Nagashi Uke.

Im Kihon waren die Basistechniken Oi Zuki, Age Uke, Soto Uke, Uchi Uke, Shuto Uke und Gedan Barai dran. In ZK Kamae, je immer fünf Wiederholungen, Schritt vor bzw. zurück.
Danach in Kombi mit der jeweiligen Gyaku-Technik: 5x Age Uke, Gyaku Age Uke, Age Uke, 5x Shuto Uke, Gyaku Shuto...
Als letztes wurden die Kombis auf Kommando variiert, entweder mit der gleichen Technik als Gyaku, oder mit Gyaku Zuki. Kopf und Hüfte waren somit wichtig!

Den Abschluss des Trainings bildeten die Heian-Katas 1 - 4. Langsam mit Zählzeiten und Erklärungen, auf was es bei jeder Technik oder dem Wechsel von Technik zu Technik ankommt.
Gefolgt von einer Kata nach Wahl jedes Einzelnen, kraftvoll und schnell. Schönes Training, fordernd und abwechslungsreich.

Freitag
Zur Wiederholung Heian 1-5, Bassai Dai, Jion, Empi, Kanku Dai, Hangetsu, Wankan. Dann ging es an die für uns neue Kata: Jitte. Heute erst mal nur sehr langsam und Schritt für Schritt, damit wir uns den Ablauf einprägen konnten. Nebenher erklärte uns Boris gleich die mögliche Bunkai für einzelne Techniken. Als gar nicht so leicht erwieß sich der Bereich der Techniken 16 bis 20, in welchen es um das imaginäre Umfassen eines Stabes/Stockes geht. Das jeweilige "Umgreifen" stellte sich anfangs als kleine Hürde heraus, nach einigen Wiederholungen erschloss es sich aber so langsam.
Zum Ende hin schafften wir es, die Kata mit Zählzeiten und Unterstützung von Boris am Stück zu laufen.

Dienstag, 16. November 2021

KW 46, nach kurzer Unterbrechung

Montag
Nach einer einwöchigen Pause (auch Senseis werden mal krank) war gestern wieder Training. So ein Trainingsausfall, und sei es nur eine Woche, macht sich für mich schon mental bemerkbar, es fehlt einfach etwas.
Kondition stand gestern im Mittelpunkt und das stimmte wirklich.
Zwei Teams stellten sich jeweils an den kurzen Grundlinien der Halle auf, jeder hatte einen Kegel vor sich. Auf "Hajime" lief man mit Kegel zur ersten blauen Linie, stellte den Kegel ab, lief zurück zur Grundlinie, Liegestütze, schnell wieder zum Kegel, diesen zur nächsten blauen Linie bringen, zurück zur Grundlinie, Liegestütze...
usw. bis der Kegel an der gegenüberliegenden Grundlinie ankam. Das Verliererteam "durfte" dann zusätzliche Liegestütze mache. Die Durchläufe wurden variiert, indem die Liegestütze/Situps auch an den verschiedenen Linien gemacht wurden bzw. sie auch von Linie zu Linie verdoppelt wurden.

Kihon:
- Choku Zuki im Heiko Dachi als Ren Zuki, dann als Sanbon Zuki
- Aus Heiko Dachi Schritt vor ZK Oi Zuki, zurück in Heiko Dachi,
  immer wechselnde Seite
- gleiche Übung mit Oi Zuki und Gyaku Zuki (also Ren Zuki)
- gleiche Übung mit Ren Zuki, beim zurück in Heiko Dachi mit doppeltem choku Zuki,
  Drehung um 180° in Richtung des letzten ausgestreckten Arms, doppelter Choku Zuki,
  Drehung um 180° in Richtung des letzten ausgestreckten Arms, doppelter Choku Zuki,
  Armwechsel
- vor ZK Shuto Uchi, zurück Shuto Uke in KK, vor ZK Tate Nukite

Kata:
- Taikyoku Shodan
- Taikyoku Shodan nach Prinzip n+1 + Ausgangsstellung:
  Aus Yoi in erste Technik Gedan Barai, zurück in Yoi,
  Aus Yoi in erste Technik + zweite Technik, zurück in Yoi,
  Aus Yoi in erste Technik + zweite Technik + dritte Technik, zurück in Yoi,
  ... und das also 20 x bis die Katra vollendet war...
Natürlich kraftvoll und schnell, insgesamt 210 Techniken!

- Zur Entspannung dann Taikyoku Shodan als Ura-Kata
- Abschluss mit 4x Heian Sandan langsam und mit Erläuterungen
 
Donnerstag
Zu Beginn Randori mit Schwerpunkt Uraken und Ashi Barai. Tori zeigt die beiden entsprechenden Techniken mit ausholenden Bewegungen an, Uke geht bei Uraken tief in die Hocke und zieht bei Ashi Barai das Knie hoch an die Brust. Nach mehrern Durchgängen waren wir warm und dehnten ausgiebig die untere Körperhälfte. Es sollte also um Keris gehen, das war schnell klar.

Kihon:
Aus Heiko Dachi traten wir Mae Geri, Yoko Geri Kekomi, Mawashi Geri und Ushiro Geri. Dann bildeten wir daraus 2 Kombinationen und liefen diese mehrere Bahnen mit steigender Kraft und Geschwindigkeit. Wichtig: Fußstellungen sind beim Anreißen des Beins schon in Endstellung und natürlich die richtige Hüfte, ohne die der Tritt nicht funktioniert.
Kombination 1:
Mae Geri vor in ZK, zurück Gedan Barai ZK, vor Mawashi Geri ZK
Kombination 2:
Vor Yoko Geri Kekomi ZK, zurück Soto Uke KB, vor Ushiro Geri

Kata:
Je nach Gürtelfabe lief jeder seine nächste Prüfungskata

Danach saßen wir noch eine ganze Weile zusammen und haben nachträglich mit Oli auf seinen Geburtstag angestoßen und erzählt und erzählt. Ein toller Ausklang des Abends.

Freitag
Mit fünf Leuten waren wir heute beim Katatraining. Unter der Anleitung von Boris liefen Sven, Lukas und Oli die Heian Nidan, ich war mit Tekki Shodan beschäftig. Saubere Techniken, viel Blick auf die Kleinigkeiten und Bunkai, an einer Kata kann man sich so lange aufhalten und lernt doch immer wieder dazu. Für dieses intensive Eintauchen bin ich sehr dankbar.

Montag, 4. Oktober 2021

KW 40

Montag, Anstrengung pur
Ich liege auf der Couch und bin platt und müde. Das heutige Training war einfach nur heftig, aber vor allem schnell und kraftvoll. Zur Erwärmung stellten wir uns in drei Gruppen auf

Danach ging es mit Randori weiter, 2 bis 3 Minuten, dann Partnerwechsel, dazwischen mit Partner in Liegestützposition und abwechseln mit rechter und linker Hand oberhalb der Köpfe abklatschen.

Nun begannen wir mit Kihon und Kumite.
1. Einzeln: Aus Shizentai Choku Zuki (1fach bis 4fach).
2. Einzeln: Als nächstes aus Kamae vor mit Suri Ashi Gyaku Zuki.
3. Mit Partner: Tori vor mit Suri Ashi Gyaki Zuki, Uke zurück mit Suri Ashi Nagashi Uke und kontert mit Uraken - erst rechts vor, am Ende des Dojo Richtungswechsel, dann das gleiche links vor...
4. Mit Partner: Tori vor mit Suri Ashi Kizami Zuki Jodan, vor Suri Ashi Gyaku Zuki Chudan. Uke wehrt 2x mit Nagashi Uke ab und kontert mit Gyaku Uraken. Wieder mit Richtungs- und Seitenwechsel.
5. Wieder einzeln aus Kamae: Suri Ashi vor Gyaku Zuki, Schritt vor Gyaku Zuki, Kamae
6. Einzeln: vor Suri Ashi Gyaku Zuki, Schritt vor Gyaku Zuki, Uraken, Gyaku Zuki

Bei allen Techniken kam es auf schnelle und kraftvolle Umsetzung an mit Augenmerk auf die Hüfte. Besonders die Einzeltechniken liefen wir bahnweise die Halle rauf und runter, vorwärts und rückwärts, mit und ohne Zählzeiten. Zum Schluss wieder Entspannungskata Taikyoku Shodan.
 
Nun muss der Wasserhaushalt im Körper wieder ausgeglichen werden, gefühlt musste mein Gi 2 Liter Schweiß aufnehmen. Die gleiche Menge geht jetzt wieder als Magnesiumgetränk in den Körper und dann einfach nur noch entspannen.

Donnerstag
Die Erwärmung gestaltete sich heute etwas anders. Nach ein paar Runden Randori stellten wir uns paarweise längs der Sporthalle gegenüber zueinander auf und warfen uns aus dem Stand mit einem Bein vorstehend mit starker Hüftdrehung einen Medizinball zu, später dann Beinwechsel. Danach mit dem Rücken zueinander den Medizinball aus der Hocke beim Hochschnellen über den Kopf geworfen. Zuletzt aus der gleichen Position den Ball mit Schwung durch die eigenen Beine zum Partner. Alle Übungen jeweils circa 20 mal. Anschließend warf jeder mit einem Medizinball aus kurzem Abstand mit Hüfteinsatz gegen eine an der Wand gelehnte Matte. 50 mal links vor, 50 mal rechts vor...
Nun stellte sich jeder mit Medizinball an die erste Linie an der kurzen Hallenseite, dann zur ersten Linie laufen, Ball ablegen und zurück zur Ausgangslinie, beidhändig antippen, Ball zur nächsten Linie bringen, Ausgangslinie wieder antippen... bis der Ball am anderen Ende der Halle angekommen ist.
Danach auf die gleiche Weise den Ball wieder bis zur Ausgangslinie bringen. Erwärmung geschafft, stehend K.o.

Kihon:
1. Aus Shizentai Choku Zuki, einfach bis vierfach.
2. Aus Shizentai ein Knie hochziehen, kurz absetzen, mit gleichem Bein Mae Geri,
    ständig Beinwechsel.
3. Wie 2. nach Mae Geri mit Oi Zuki
4. Vor ZK Oi Zuki
5. Aus Kamae vor Mae Geri vorne absetzen, Oi Zuki; Kizami Mae Geri hinten absetzen,
    Oi Zuki; vor Mae Geri, Oi Zuki. Dann wieder: vor, zurück, vor
6. Wie 3., statt einfacher Oi Zuki mit Sanbon Zuki
Alle Techniken/Kombinationen bahnweise vor- und rückwärts, viele Wiederholungen.

Zum Runterkommen liefen wir dann wieder Entspannungskatas: Heian Shodan bis Yondan,
langsam, aber tief stehend und saubere Ausführung.
Diese Woche gibt es reichlich Magnesiumtabletten...

Donnerstag, 9. September 2021

KW 36, Gyaku Zuki und Yoko Geri Kekomi

Montag, Gyaku Zuki
Trainingsschwerpunkt am Montag war der Gyku Zuki. Eine Grundtechnik, welche man gefühlt unzählige Male im Training ausgeführt hat, aber deutlich den Weg des Karate zeigt: "Man lernt nie aus".
Aus Kamae Gedan Barai gingen wir in Zenkutsu Dachi Gyaku Zuki, aber kaum waren die ersten Techniken ausgeführt, wurde vom Sensei korrigiert. Von Fuß bis Schulter wurde vieles nachjustiert.
Was aber macht denn alles den Gyaku Zuki aus?
Übersetzt heißt Gyaku Zuki gegenseitiger Fausstoß, ist das rechte Bein vor, dann stößt die linke Faust und andersrum. Für die effektive Umsetzung gilt es aber einiges zu beachten. Zu Beginn unserer Übung befindet sich die Hüfte noch im Hanmi, also abgedreht. Ab dem Zeitpunkt, wenn die Faust eng am Körper nach vorn geht, zeigt auch die Hüfte gerade nach vorn, Shomen genannt. Erst mit Eintreffen der Faust, wenn diese im letzten Moment horizontal einrastet, dann schnappt auch die Hüfte ein und ist in Richtung des vorderen Beins eingedreht im Gyaku Hanmi. Als Gegenbewegung zur vorstoßenden Faust geht der andere Arm zurück und dessen Faust in Hikite. Vordere und hintere Faust treffen gleichzeitig ein. Damit die Hüfte eingedreht werden kann und sich somit im Gyaku Hanmi befindet, ist auch die Fußstellung wichtig. Zeigt der hintere Fuß nicht weit genug nach vorn, wird die Hüfte blockiert und am Eindrehen gehindert. In der Endposition zeigt die Schulter des vorderen Arms nach vorn. Diese ist aber nicht vorgeschoben, sondern kommt durch die Gyaku-Hanmi-Hüfte nach vorn. Die Hüftrotation sorgt somit für die Drehung des Oberkörpers und verkürzt den Abstand zum Gegner. Waren bis hierher der mittlere und obere Teil des Körpers wichtig, geht es unten weiter. Im Kamae ist der Schwerpunkt des Körpers mittig, gut sichtbar an der mittigen Position der Gürtelenden. Im Zenkutsu Dachi liegt der Schwerpunkt mit 60% zu 40% auf dem vorderen Bein. Aus dem hinteren, leicht gebeugten Knie im Kamae wird ein durchgestrecktes Bein im Zenkutsu Dachi. Indem die Ferse am Boden bleibt muss die Streckung des hinteren Beins spürbar und sichtbar sein und einen Schub nach vorn bewirken. Wobei zu beachten ist, dass beim Eindrehen der Hüfte in Gyaku Hanmi das vordere Knie nicht mitgedreht werden darf, sondern nach vorn zeigt. Wie man sehen kann, sind für einen sauberen Gyaku Zuki Oben, Mitte und Unten wichtig. Nur das Zusammenspiel aller Abläufe macht den Gyaku Zuki zu einem effektiven Stoß.
Es wird bestimmt noch viele Zukis dauern, bis man sich dem "richtigen" Gyaku Zuki nähert, aber dafür trainieren wir ja.
 
Donnerstag, Yoko Geri Kekomi
Ausgiebiges Dehnen der Beine ließ schon erahnen, in welche Richtung es heute gehen sollte und meine Vermutung war richtig: Yoko Geri Kekomi, der gestoßene Seitwärtstritt.
Erst langsam mehrere Bahnen beidseitig:
- Kokutsu Dachi,
- Übersetzschritt,
- Knie hoch, Unterschenkel senkrecht, Fußaußenkante nach unten
- Fuß zur Seite stoßen, Standfuß eindrehen und Hüfte dabei raus
- Bein zurückholen, Unterschenkel wieder senkrecht
- wieder in Kokutsu Dachi
Dann schnell und übergangslos...

Das ganze dann im Zenkutsu Dachi und danach noch mit Anschlußtechnik:
- ZK Yoko Geri Kekomi / Kizami Zuki
- ZK Yoko Geri Kekomi / Gyaku Zuki
- ZK Yoko Geri Kekomi / Uraken
 
Letze Bahn war dann ZK Yoko Geri Kekomi / 
 Kizami Zuki / Gyaku Zuki / Uraken