Montag, 24. Oktober 2022

KW 43, Ferientraining Woche 1

Montag
Trotz Ferien waren heute zum ersten Training 18 Teilnehmer anwesend. Schön zu sehen, dass viele trotzdem den Weg in den Dojo gefunden haben und dank Boris das Training auch stattfindet und wir eigentlich kaum Ausfall kennen.
Gleich nach ein paar Laufrunden fanden wir uns mit Partner zu mehreren Runden Randori zusammen, wie immer nur mit Armtechniken. Danach ging es mit Erwärmung in Form von Kihonübungen und Dehnungen weiter.

Kihon aus Hachiji Dachi:
- Choku Zuki bis Gohon Zuki,
- Mawashi Geri,
- Ura Mawashi Geri,
- Haito Uchi in ZK,
- Kiba Dachi (KB),
- Shuto Uke,
- Shuto Uke in Kokutsu Dachi (KK),
- Yoko Empi Uchi,

Zusammenstellung als Kombi, aus Hachiji Dachi:
- Mit rechtem Fuß um 45° rechts zurück (Tai Sabaki) in Shuto Uke mit KK. Umsetzen in KB mit Yoko Empi Uchi vor mit Yori Ashi. Umsetzen in ZK Haito Uchi.

- Mit linkem Fuß um 45° links zurück (Tai Sabaki) in Shuto Uke mit KK. Umsetzen in KB mit Yoko Empi Uchi vor mit Yori Ashi. Tritt vor mit Kizami Ura Mawashi Geri.
 
Kumite:
Diese beiden Kombis mit Partner. Ausgangsstellung: Tori in ZK, Uke in Shizentai.
Tori vor mit ZK Oi Zuki - Uke reagiert erst mit Kombi 1, dann wieder in Ausgangsstellung. Anschließend fast gleicher Ablauf, aber Uke reagiert mit Kombi 2.
Viele Wiederholungen mit immer wechselnden Aufgaben der Partner.

Kata:
3x Bassai Dai

Ein tolles, abwechslungsreiches Training, welches wieder richtig Spaß gemacht hat.

Montag, 17. Oktober 2022

KW 42, Beginn mit Kihon, Kumite und Kata

Montag
Laufen und mehrere Runden leichtes Randori zu Beginn, danach weiter mit Kihon.
- Mae Geri,
- Kizami Mawashi Geri, Mawashi Geri,
- Uraken / Gyaku Zuki,
- Shuto Uke / Gyaku Zuki,

Aus Gedan Barai ZK:
- vor Kizami Mawashi Geri / Mawashi Geri / Gyaku Zuki,
- zurück Shuto Uke / ZK Gyaku Zuki, vor ZK Gyaku Zuki,

Mit verschiedenen Partnern aus Kamae ZK:
- vor Kizami Mawashi Geri / Mawashi Geri / Uraken / Gyaku Zuki,
Mit Berührung, Partner ging nur mit, ohne Abwehr. Zu beachten waren vor allem die verschiedenen Hüftpositionen und feste Knie, wobei ich meine Knie beim Zuki scheinbar noch immer wieder mal nach innen kippen lassen.

Zum Ende liefen wir dann mehrmals und mit verschiedenen Geschwindigkeiten die Bassai Dai, wobei uns Boris nochmals die Schwerpunkte erklärte.

Donnerstag
Mit zwei hochgraduierten Gästen (u.a. Manja Lenk, Präsidentin des Brandenburger Landesverbands) und neuen Teilnehmern begannen wir wieder eine Erwärmung mit Partner, wobei eine Person am Platz Übungen absolvierte, während die andere Person 1 oder 2 Runden lief und danach gewechselt wurde.
Danach ging es weiter mit Kihon aus Hachiji Dachi und/oder ZK, erst Gedan und dann Chudan:
- Mae Geri,
- Mawashi Geri,
- Yoko Geri Kekomi,
- Ushiro Geri,

Mit nur einem Bein ohne abzusetzen:
- Mae Geri, Yoko Geri Kekomi, Mawashi Geri

Mit Partner, wobei der Partner einfach in Hachiji Dachi steht, ohne Abwehr. Viele Wiederholungen, abwechselnd:
- Mae Geri,
- Mawashi Geri,
- Ura Mawashi Geri,
- Ushiro Geri,
- Ushiro Ura Mawashi Geri,

Zum Ende liefen wir erst gemeinsam Taikyoku Shodan, ab Orangegurt dann mit erhöhter Schwierigkeitsgrad 2 Techniken vor, eine zurück.
Danach in zwei Gruppen, wobei die zweite Gruppe Bassai Sho lief.

Zum Ausklang dann noch 50 Situps und 50 Liegestütze, letztere mit verschiedenen Handpositionen.
Nach dem Duschen stießen wir dann noch mit ein paar Bierchen auf Veros Geburtstag an.

© Fiore Tartaglia | Spectra Verlag
 
Freitag
Zum Katatraining waren wir insgesamt nur zu viert im Dojo, also mehr als überschaubar. Dafür waren die Katas um so anspruchsvoller, standen doch Jion, Jitte und Jiin auf dem Programm. Letztere war für mich fast Neuland und somit am interessantesten.
Alle drei Katas liefen wir ohne größere Geschwindigkeit, dafür sehr viel bedachter und auf die einzelnen Techniken fokussiert. Aufgrund der wenigen Teilnehmer konnte Boris auch sofort jeden Fehler erkennen, ansprechen und uns korrigieren lassen. Ein sehr fordernder Weg ins Wochenende, aber ich denke daß uns die Intensität sehr geholfen hat!

Sonntag, 16. Oktober 2022

KW 41, Eingeschränkt nur Donnerstag und Freitag

Donnerstag
Aufgrund einer Muskelzerrung unterhalb des rechten Schulterblattes war am Montag nicht an Training zu denken. Die Zerrung war bis Donnerstag nur leicht weniger geworden, aber da der Arzt Medikamente, viel Wärme und Bewegung empfahl, ging ich zwar zum Training, aber versuchte ohne Anspannung in die Techniken zu gehen.
Nach einer recht umfangreichen Kardioerwärmung ging es mit Oi Zuki, Kizami Zuki, Mae Geri, Mawashi Geri und Gyaku Zuki. Technik für Technik erst im Stand aus Hachiji Dachi, dann bahnweise aus ZK. Zum Ende wurde es dann als kleine Kombination aus ZK: Mae Geri, Mawashi Geri, Sanbon Zuki. Ein gutes Einstiegsprogramm für unsere neuen Mitstreiter, von denen immerhin noch vier zum Training kamen. Für diese gab es dann auch zum Abschluss Taikyoku Shodan, erst langsam zum Verständnis, dann etwas schneller.

Freitag
Schwerpunkte waren Hangetsu und Kanku Sho. Erstere war einigen schon bekannt, Kanku Sho dagegen nicht und somit baute Boris beide Katas Passage für Passage mit uns auf. Bei der Hangetsu war es eher die für diese Kata typische Hangetsutsu-Stellung, welche für alle sehr gewöhnungsbedürftig war. Die Kanku Sho dagegen war auch für mich komplettes Neuland, aber hat gefühlt sehr viele bekannte Kombinationen aus anderen Katas. Trotzdem war es nicht so leicht, diese zu verstehen und am Ende auch komplett laufen zu können.
Die letzten 20 Minuten des Trainings liefen wir nochmal einen Teil der uns inzwischen bekannten Katas:
Heian 1 - 5, Tekki Shodan, Bassai Dai, Jion, Empi, Kanku Dai, Hangetsu, Kanku Sho.

Samstag, 8. Oktober 2022

JKA-Seminar mit Igarashi Tatsuro

Drittes Wochenende infolge ein JKA-Lehrgang und dieses Mal lud der Shotokan Kyokai Berlin zum JKA Shokukai - AKI Seminar mit Igarashi Tatsuro und es wurde einer der besten Lehrgänge, an welchen ich bisher teilgenommen habe.
Die erste Trainingseinheit für die Gruppe 5. Kyu bis Dan begann um 11 Uhr und mit geschätzt 90 Teilnehmern war die Halle ziemlich gut gefüllt.
Wir begannen mit einfachen Kihonübungen, bestehend aus Choku Zuki, Age Uke, Soto Uke, Uchi Uke, Gedan Barai und Shuto Uke. und parallel dazu erklärte der Sensei, auf was wir achten müssen:
- Tiefe Stellungen, nicht hochkommen.
- Wenn man jünger ist steht man tiefer, je älter desto höher
   wichtiger ist aber wie fest der Stand ist.
-  Die Standweite die wir können, sollen wir zu unserem Stand machen.
- Für einen festen Stand kommt die Arbeit aus den Oberschenkeln.
- Druck nach vorn, vorderes Knie fest machen,
   darf sich nicht nach innen oder aussen bewegen.
- Im Shomen müssen die Leisten ein Dreieck bilden,
  diese fest zusammenpressen.
- Schritt im Zenkutsu Dachi: vorderes Bein zieht,
  nicht hinteres Bein schiebt.
- Beim Mae Geri wird das tretende Bein auch
  nicht abgestoßen, sondern hochgezogen.
- Bei Schritten immer Oberschenkel zusammen,
  die Füße immer aneinander vorbeiführen.
- Bei Techniken den direkten Weg zwischen zwei Punkten wählen,
   keine Umwege, diese nehmen Kraft.
 
Kata Heian Shodan:
- Aufstehen am Ende nicht entspannt, sondern elegant.
- Stellungen nicht nur schön, vor allem fest und kontrolliert auf den Zweck fokussiert.
- Fingerspitzen im Shuto Uke leicht gebeugt, gibt mehr Festigkeit.
- Bei Drehung über hinteres bein immer den Hacken am Boden belassen.
- Es gibt keine Drehung in Katas, es sind Bewegungen mit Schwerpunktänderung.

Das zweite Training begann mit einem Schrittwechsel mit Zuki im Zenkutsu Dachi in verschiedenste Richtungen, wobei wir besonders die Punkte beachten sollten, mit welchen wir uns im ersten Training intensiv befaßt hatten.
Danach ging es weiter mit Bassai Dai. Um die Festung zu erstürmen sollten wir schnell und besonders stark in die Techniken und Stände gehen. Schon bei der Auftaktbewegung sollten die Hände nicht seitlich Ausholen, sondern der Körper so nach vorn, dass die Hände mitgenommen werden. 
Wichtig:
Es gibt in Katas keine Pausen. Bei Vollendung der Technik nicht im Kime verharren, Kime nur für sehr kurzen Moment.
In viele Passagen unterteilt liefen wir die einzelnen Kombinationen immer wieder, bis der Sensei zufrieden war.
Ein sehr lehrreiches Training, aus welchem ich viel mitnehmen konnte und noch mehr verinnerlichen muss.


Freitag, 7. Oktober 2022

KW 40, Einfach Kihon

Donnerstag
Aufgrund des Feiertags am Montag war nun gestern das erste Training dieser Woche.
Die paarweise Erwärmung begann schon mal sehr beinlastig. Während eine Person am Platz eine Übung (Plank, Liegestütze, Kniebeuge, Choku Zuki, Mae Geri, ...) ausführte, drehte die andere Person eine oder zwei Hallenrunden laufend oder auf einem Bein hüpfend. Wieder am Platz wurde dann gewechselt.
Das Training an sich war sehr basislastig und auch auf die neuen Mitstreiter angepasst. Choku Zuki, Mae Geri Kekomi in Gedan und Chudan, Mae Geri Keage in Jodan, Oi Zuki, in Shizentai oder Zenkutsu Dachi. Einfache, aber saubere Ausführungen, ohne großartige Kombinationen. Um so besser, da man sich auf die Ausführung, Haltung und Stand sehr gut konzentrieren konnte.
Die letzten 20 Minuten liefen wir dann passend zum Training die Kata Taikyoku Shodan, von ganz langsam bis kraftvoll und schnell. Ein körperlich forderndes, aber gleichfalls für den Kopf entspanntes Training, sehr schön.
Aufgrund einer Geburtstagsfeier verzichte ich auf das morgige Freitagstraining, dafür geht es aber am Samstag zum "JKA Shokukai - AKI Seminar" mit Igarashi Tatsuro.

Samstag, 1. Oktober 2022

Berlin Special mit Risto Kiiskilä und Julian Chees

Heute und morgen geht es zum Bushodo-Dojo Berlin, welcher das 11. Berlin Special ausrichtet, dieses Mal mit den Instruktoren Risto Kiiskilä und Julian Chees.
Circa 60 Teilnehmer im Bereich 5. Kyu bis Dan waren dabei und somit war die Halle recht gut gefüllt.

Samstag
Die erste Einheit hatten wir mit Risto Kiiskilä. Bei keinem Trainer außerhalb meines Vereinstrainings habe ich so viel über den Einsatz der Hüfte gelernt wie bei Risto. In seinem Training ist die Hüfte selbst nur ein Knochen ohne richtige Muskulatur, der Einsatz der Hüfte kommt aus dem Oberschenkel. Seine Übungen waren auch hauptsächlich darauf aufgebaut. Zukis und Gyaku Zukis, kleine Kombinationen aus der Kata Chinte, wobei der Oberschenkel die Hüfte in die gewünschte Position brachte. Gleichzeitig sollen wir generell mehr auf Dynamik achten, keine Stops oder Pausen zwischen den Techniken, eher fließende Übergänge. Zum Ende hin wurde dann auch die Chinte gelaufen, bzw. man schaute wie die anderen es machten und versuchte es selbst...

Die zweite Einheit fand bei Julian Chees statt. Er startete sofort mit einer 7er Kombi aus Oi Zuki, Gyaku Zuki in Zenkutsu Dachi und Suri Ashi und einer Keri-Kombi, bestehend aus Mae, Yoko Keage, Yoko Kekomi, Mawashi Geri, Ushiro Geri, Uraken und Gyaku Zuki. Die Trittkombi dann auch mit Partner, wobei Uke aber nur mitging. Alles erst langsam aufgebaut und zum Ende hin selbständig ohne Zählzeiten. Danach liefen wir die Heian 1-5, je 3x. Julian Chees ließ zwischendurch Passagen wiederholen und erklärte bestimmte Fehler oder Verbesserungen. Mit seiner lockeren und entspannten Art, aber trotzdem mit kritischem Blick, ist sein Training einfach Spaß pur.


Sonntag
Heute begannen wir mit Julian Chees. Sein Thema war die Kata Sochin, mit besonderem Augenmerk auf die Arbeit mit dem Standbein, welches häufig seine Aufgabe zu früh abgibt. Einzelne Kombinationen der Kata zeigte der Sensei uns, dann trainierten wir die korrekte Abfolge. Zwischendurch gab es von ihm Bunkaibeispiele, welche wir zum Teil ebenfalls mit Partner wechselseitig trainierten, während Julian Chees korrigierend durch die Reihen ging. Zum Ende hin wurde alles zusammengefügt und wir liefen gruppenweise mehrmals die Kata.

Nach einer 1,5-stündigen Pause ging es mit Risto Kiiskilä weiter. Er war heute besonders kritisch und unterbrach das Training immer wieder, um auf die Fehler aufmerksam zu machen.
Ein Großteil des Trainings übten wir mit Partner nur einen Wechsel:
- Tori ging aus Kamae Schritt vor mit Kizami Zuki,
- Uke ging aus Kamae zurück:
  a) bei Jodan gerade mit Suri Ashi Soto Uke,
  b) bei Chudan mit Soto Uke, wobei der hintere Fuß
      einen Ausweichschritt zur Seite macht,
- Uke mit Konter Gyaku Zuki
Anfangs aus dem Stand, danach aus dynamischen tänzelnden Bewegungen. Das Zusammenspiel aus Gewichtsverlagerung, Bein- und Hüftarbeit war der  Schwerpunkt dieser Einheit.
Die letzten 20 Minuten hieß es dann Freikampf, um das gerade Gelernte nun auch anzuwenden, aber nur mit Zukis. Das war dann nochmal so richtig anstrengend und fordernd, da Risto vor allem die Ernsthaftigkeit sehen wollte und kein Spiel.
"Ein Kiai ist kein Hilferuf, sondern ein Kampfschrei!" Wer sprach oder lachte, dem wurde die "Deppenecke" angeboten. Absolut platt und mit dicker Oberlippe (es war meine) fand dann auch dieses Training ein Ende.

Tolles Event mit zwei völlig verschiedenen Trainern und motivierten Teilnehmern.
Danke an den Bushido-Dojo Berlin für die Organisation!