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Dienstag, 6. Oktober 2020

Von Tik-du-bist zu Randori

Zu Beginn der meisten Trainingseinheiten steht eine Übung, welche bei uns "Tik-du-bist" genannt wird. In dieser Form des Kumite werden bisher gelernte Zukis und Uchis sowie Schritte angewendet, wobei der Gegner mit offenen Händen ab Gürtelhöhe aufwärts berührt wird.
Dabei gibt es auch schon mal die eine oder andere leichte "Klatsche", denn Ziel ist es, in der Deckung des beim Gegners Lücken zu sehen und zu nutzen.
Die Abwehr sollte, wenn überhaupt mit geöffneter Hand als ein Abklatschen erfolgen. Es ist ein abwechselndes, spielerisches Miteinander (daher wohl auch der Name "Tik-du-bist") und sehr wichtig: kein Wettkampf.
Ziel ist das Umsetzen von erlernten Techniken und Schritten, das Sehen/Erkennen von Aktionen des Gegners, rechtzeitiges Vor- oder Zurückgehen (Aktion/Reaktion), saubere Techniken und Hüfteinsatz.
Treffer sollten auch als solche erkannt werden können, den Gegner aber nicht verletzen oder umhauen.
Eine Stufe höher kommt dann in unserem Training Randori. Dabei werden die Fäuste geschlossen, aber das Prinzip ist vergleichbar. Auch hier sollen beide Partner in Bewegung sein, ein flüssiges Hin und Her
und keinesfalls verharren und warten. Man soll sich ausprobieren können, sowohl als Angreifer, aber auch als Ausweichender.
Die Ausführungen mit geschlossener Faust fordern im Gegensatz zur offenen Hand natürlich noch etwas mehr Gefühl für Schlag-/Stosskraft und die richtige Distanz.
Aber das ist ja auch Sinn und Zweck des Trainings, wir wollen lernen.