Dienstag, 29. August 2023

KW 35, Es geht wieder los

Montag
Die Ferien sind vorbei und somit begann in dieser Woche auch wieder das reguläre Training.
Gleich zu Beginn wurden es intensiv. In 5er- oder 6er-Gruppen aufgeteilt, positionierte sich eine Person in der Mitte, die anderen stellten sich im Umkreis auf und bekamen entsprechend ihrer Position eine Zahl zugewiesen. Auf Zuruf einer Zahl zwischen 1 und 5 musste die mittlere Person nun einen schnellen Angriff auf diese Position machen und schnell wieder zur Mitte zurück. Die Zahlen wurden willkürlich und recht schnell hintereinander aufgerufen. Die Person in der Mitte wechselte immer wieder mit einer Person aus dem Außenkreis. Die Angriffe bestanden aus Zuki und Ren Zuki. Nach d:iversen Angriffen auf die Außenpositionen ging es dann in die andere Richtung: die jeweils äußere Position griff auf Zuruf nun die Mitte an und wieder zurück.
Nach etwas Dehnung stellten wir uns mit Partner in Kamae auf. Abwechselnd wurde nun erst Kizami Mawashi Geri getreten, Chudan und Jodan. Danach eine kleine Kpmbi: aus Kamae Kizami Mawashi Geri, Schritt vor mit Mawashi Geri, der Partner konterte mit Kizami Mawashi Geri. Das Ganze jeweils rechts und links vor und mit vielen Wiederholungen, dabei immer die richtige Ausführung des Mawashi Geri im Blick.

Zum Abschluss liefen wir dann noch Kata, für uns ab Blaugurte aufwärts war es Bassai Sho.
Nach den Ferien und einem recht anspruchsvollem Wanderurlaub ein schöner Auftakt. Nun bin ich mal gespannt, was die kommenden Wochen so bringen, das eine oder andere Wochenende steht schon im Kalender.

Donnerstag
Eigentlich noch mit ein paar Gedanken noch im Büro, ging es nahtlos zum Training und "dank" bereitliegenden Konditionsleitern war man auch schnell bei der Sache. Die folgenden 20 Minuten ging es hüpfend, springend und laufend auf verschiedenste Arten durch die Leiter und zurück und das vor allem schnell.
Die darauffolgende Dehnungsphase war dann schon fast Erholung.
Im Kihon begannen wir mit Basistechniken: Choku Zuki, Age Uke, Soto Uke, Uchi Uke und Gedan Barai. Rechts-links oder auch nur einarmig.
Weiter ging es mit Standwechsel: Aus Zenkutsu Dachi in Kokutsu Dachi und Neko Ashi Dachi. Besonders wichtig, die Höhe nicht zu verändern, welche wurde durch einen tiefen ZK vorgegeben wurde.
Danach ging es an zwei Kombinationen:
- Vor ZK Oi Zuki, zurück KK 2x Shuto Uke mit gleicher Seite, vor ZK Ren Zuki.
- Vor ZK Oi Zuki, zurück KK Shuto Uke, Vorderfuß zum Neko Ashi Dachi heranziehen mit nochmaligem Shuto Uke, Kizami Mae Geri mit Gyaku Zuki im ZK absetzen, vor ZK Gyaku Zuki.
Die letzten 20 Minuten gehörten den Kata:
Heian Shodan, Heian Niedan und ab Blaugurt aufwärts noch Kanku Dai und Kanku Sho.

Ein schönes Training, schweißtreibend, fordernd und vor allem war der Kopf wieder frei.
Konditionsleitern

Freitag
Da unser Freitagsdojo anderweitig belegt war, ging es bei angenehmem Wetter und nur 8 Teilnehmern in den Park.
Auf dem Programm standen heute:
Tekki Nidan, Sochin, Chinte, Jitte, Meikyo, Wankan und zum Abschluss Gojushiho Sho. Letztere liefen wir 2x und wird Schwerpunkt für das Katatraining im vierten Quartal sein. Alle anderen Kata wurden anderen drei bis vier mal gelaufen und dabei jeweils bestimmte Passagen genauer unter die Lupe genommen.

Freitag, 18. August 2023

Ferien, Sport und mehr...

Dieses Jahr findet in den Sommerferien etwas weniger Training für mich statt als gewohnt. Einerseits war ich dieses Jahr nicht mit ins Karate-Camp des ungarischen Fudokan-Verbandes gefahren, andererseits knüpfen mein Urlaub und der unseres Trainers nahtlos aneinander an.
Da heißt es also selbst tätig zu werden und so stehen auf meiner To-Do-Liste aktuell Katas, Fitness-Studio und Fahrrad fahren. Also schon weniger Karate, aber der Sport sollte trotzdem nicht zu kurz kommen, denn ich möchte verhindern, dass sich mein Fitnesszustand verschlechtert.
Nebenher läuft die Planung der nächsten Wochenendlehrgänge. In den Monaten September und Oktober finden wieder einige interessante Lehrgänge in und um Berlin statt und nun muss ich schauen, wie diese mit Arbeit und Familie vereinbar sind. Zum Glück haben wir in unserer Familie viel Verständnis für die Interessen jedes Einzelnen und so sollte der eine oder andere Termin im Kalender landen.
Japanischer Garten


Montag, 17. Juli 2023

KW 29, Ferientraining

Montag
Trotz Ferien und somit Urlaubszeit kamen immerhin 17 Karatekas zum Training. Nach ein paar Laufrunden, Dehnung und Erwärmung stellten wir uns in einer Gasse auf, so dass wir mit Boris 9 Paare bilden konnten.
Nun ging es an viele verschiedene Tritt- und Zukikombinationen, aufgrund der Vielzahl hier nur eine kleine Auswahl:
- Mae Geri und Mawashi Geri,
- Mae Geri / Gyaku Zuki,
- Mawashi Geri / Uraken / Gyaku Zuki,
- Kizami Mawashi Geri, Mawashi Geri,
- Kizami Mawashi Geri / Gyaku Zuki und dadurch Gegner zum Rückwärtsschritt drängen, Mawashi Geri / Uraken / Gyaku Zuki,
- Gyaku Zuki / Kizami Mawashi Geri, Schritt vor Gyaku Zuki, Yoko Geri,
- Ushiro Ura Mawashi Geri,

Je 8 bis 10 Wiederholungen in eine Richtung, dann ging es zurück und aus Tori wurde Uke und aus Uke wurde Tori.
Zwischendurch zeigte uns Boris, auf was es ihm in den jeweiligen Kombis ankommt, auf was wir achten sollten und welche Fehler es zu vermeiden galt.

Zum Ende liefen wir noch mehrmals die Katas Heian Niedan und Kanku Dai. Ein schönes Training mit guten Körperkontakten.
 
Donnerstag
Heute wurden zwei Kombinationen aufgebaut:
- Mae Geri / Kizami Zuki / Gyaku Zuki / Uraken / Gyaku Uraken,
- Mawashi Geri / Shuto Uchi / Gyaku Haito Uchi / Tate Nukite / Kizami Mawashi Geri / Yoko Empi Uchi in KB,
Die Kombis wurden Technik für Technik erweitert, der Partner ging nur mit. Wichtig war, dass Tori den richtigen Abstand hatte, bei den Tritten das Bein vor dem Absetzen zurückholte, die Hüftpositionen richtig setzte, die Höhe niedrig hielt.

Danach ging es wieder an die Pratzen:
Dreiergruppe, einer hielt die Pratze, die anderen beiden standen seitlich rechts und links davon. Nun traten die beiden abwechselnd je 10x, Positionswechsel und somit auch Beinwechsel. In der nächsten Runde wurde abwechselnd 10x, 8x, 6x, 4x, 2x getreten. Im letzten Durchgang trat dann eine Person 10x, die andere 1x, dann die erste 9x, die zweite 2x, die erste 8x, die zweite 3x usw. dann Positionswechsel und somit Beinwechsel. Auslaufen, antreten zum abgrüßen, kalt duschen...

Freitag
Katatraining findet aktuell in den Ferien wieder outdoor statt.
Die 850 m vom Treffpunkt am Landschaftspark zum Trainingsplatz wurden wie immer laufend zurückgelegt,
die Erwärmung hatte man bei Ankunft somit schon mal geschafft. Vor Ort dehnten sich dann alle Teilnehmer selbständig und schon ging es mit dem offiziellen Katatraining los:
Auf dem Programm standen heute:
- Bassai Dai,
- Bassai Sho,
- Jion,
- Jitte,
- Sochin,
- Chinte,
Jede Kata wurde 3 bis 5 mal gelaufen, zwischendurch gab es dann leichtes Randori mit wechselnden Partnern. Das heraufziehende Gewitter veranlasste uns zwar, das Training ein paar Minuten eher zu beenden und wieder zum ursprünglichen Treffpunkt zurückzulaufen. Doch auf dem Nachhauseweg mit dem Fahrrad gewann der Regen das Rennen doch noch. Aber das war dann auch egal, hatten wir doch zuvor eine gute Trainingseinheit.

KW 28, Kurze Trainingswoche

Donnerstag
Familiäre Termine sorgten dafür, dass in dieser Woche für mich leider nur das Donnerstagstraining stattfinden konnte.
Dieses begann mit einer 40minütigen Erwärmungs- und Dehnungdsphase, welche uns auch konditionell wieder gut forderte.
Dazu wurden 4 Holzbänke (je 4 m Länge) hintereinander aufgestellt und an diesen ging es nun auf verschiedenste Arten von einem Ende zum anderen, z.B. zogen wir uns mit den Armen auf dem Bauch liegend, liefen im Wechselschritt, drückten uns mit einem Bein auf der Bank nach oben ab usw.
An einem festen Platz ging es dann knieend an der Bank mit diversen Dehnungs- und Kraftübungen weiter.
Mit Partner starteten wir dann in Richtung Kihon. Mawashi Geri und Kizami Mawashi Geri waren Thema und diese trainierten wir nun in den Bereichen Chudan und Jodan. Nach so vielen Wiederholungen bis die Beine brannten fanden wir uns in Dreiergruppen zur Pratzenarbeit zusammen. Während immer eine Person die Pratze seitlich vor sich hielt, standen die beiden anderen Partner rechts und links davon und traten abwechselnd erst Mawashi und dann Kizami Mawashi.  Nach einer bestimmten Anzahl an Tritten wurden jeweils gewechselt, so dass jeder mal die Pratze hielt und die Tretenden sich beidbeinig auspowern konnten.

Zum Abschluss wurden wieder Graduierungsgruppen gebildet und jede Gruppe lief für sich mehrmals eine bestimmte Kata, für meine Gruppe war es Tekki Shodan. Danach gingen dann die Gruppen nacheinander in die Dojomitte und zeigten ihre Kata. Leider merkte ich schon zu Trainngsbeginn, dass mein rechtes Knie mal wieder nicht so wollte wie ich und so konnte ich meine Kiba Dachi nicht so tief stehen, wie es die Kata verlangt. Da mein Knie sich im vergangenen Jahr immer mal wieder meldet, werde ich es wohl mal abchecken lassen müssen.

Dienstag, 4. Juli 2023

KW 27, Keage und Kekomi

Montag
Wenn bei der Erwärmung hauptsächlich die Beine nach vorne, zur Seite und nach hinten gestreckt werden, weiß man, es wird bestimmt nicht Zuki-lastig...
Yoko Geri Kekomi und Keage waren mal wieder Schwerpunkt und es war intensiv und gut. Langsamer Beginn mit Kekomi im Gedan und Chudanereich. Besonders wichtig dabei, das Knie am Anfang stark anreißen und auch oben halten. Für das Kihon-Training arbeiteten wir mit Wand und Partner. Mit einer Hand an der Wand, Knie hoch, Fußaußenkante jetzt schon in Endposition, Bein strecken mit herausgedrehter Hüfte. Bein/Knie wieder zurückholen, absetzen. Dann mit Partner: Beide standen seitlich zueinander und hielten sich an der Hand, gleiche Übung wie an der Wand, nur jetzt zum Oberschenkel oder Hüfte, beide im Wechsel.
Dann kam Keage hinzu. Im Gegensatz zum Kekomie ist dieser aber nicht gestochen, sondern geschnappt nach oben und die Hüfte nicht herausgedreht und somit der Po etwas herausgestreckt ist. Bei den Partnerübungen ging es somit unter die Achsel. Danach wurde der Abstand etwas vergrößert, Ausgangsstellung war Kiba Dach, Kamae mit Übersetzschritt, Tritt zur ausgestreckten Hand des Partners, absetzen und mit Übersetzschritt wieder zurück.
Anschließend ging es an drei Katas, in welchen diese Tritttechniken vorkommen. Dabei liefen wir einerseits die ganzen Katas und trainierten zusätzlich speziell die Parts mit den Tritten. Mit viel Korrektur und Wiederholungen dürfte der Unterschied von Beginn und Ende des Trainings recht deutlich gewesen sein.
- Heian Nidan, Technik: Yoko Geri Keage, Uraken.
- Heian Yondan, Technik: Yoko Geri Keage, Uraken.
- Bassai Sho, Technik: Yoko Geri Keage, Haito Uke.
Japanischer Garten


Dienstag, 27. Juni 2023

KW 26, Ausnahme im T-Shirt

Montag
Mit Partner ein paar Runden Randori, anschließend mit liefen wir mit wechselnden Partnern viele Bahnen mit verschiedenen Techniken.
Tori: Kizami Zuki, Gyaku Zuki, Mawashi Geri, Kizami Mawashi Geri und / oder Empi als einzelne oder doppelte Techniken.

Dann wurden zwei Kombinationen trainiert, Technik für Technik aufbauend
- ZD vor Kizami Zuki / Gyaku Zuki, ZD vor Mawashi Empi / Kizami Mawashi Geri,
- ZD vor Kizami Zuki / Gyaku Zuki / Kizami Mawashi Geri, ZD vor Mawashi Geri,
 
Diese Kombi liefen wir dann als Kumite, wobei Uke lediglich mit Nagashi Uke abwehrte und zuletzt mit Gyaku Zuki konterte. Boris war besonders wichtig, dass die Abwehr mit Nagashi Uke hüftbetont ablief und der Verteidiger sich seitlich herausbewegte.

Anschließend war dann wieder je nach Kyu-Gruppierung Kumite angesagt, für uns Blau- und Braungurte hieß das Jiyu Ippon Kumite.

Kata: Bassai Sho

Da es sehr heiß war und das Termometer nachmittags 32° Celsius waren, durften wir erstmals in diesem Jahr mit Hose, Gürtel und T-Shirt trainieren. Letzteres war am Ende dann aber so nass, dass es in der Umkleidekabine ausgewrungen werden konnte. Dann doch lieber im etwas steiferen Gi, welcher nicht so am Körper klebt.

Donnerstag
Wenn man in den Dojo kommt und die Konditionsleitern auf dem Boden liegen sieht, dann weiß man, dass die Erwärmung "atemberaubend" wird. Die Konditionsleitern mussten 20 Minuten lang auf verschiedenste Arten durchquert werden und anschließend mit kurzen Sprints beendet. Danach ging es mit Bällen weiter. Diese mussten sich zugeworfen werden und durften den Boden nicht berühren und auch nicht länger als 2 Sekunden gehalten werden. Bei Verstößen waren wir mit Liegestütze dabei. Erst 5, dann 10, 15, 20 und zuletzt 25. Die Erwärmung war definitiv sehr erfolgreich.
Bei den folgenden Kihonübungen liefen wir unkomplizierte Kombinationen:
Im Shizentai
- Age Uke, Choku Zuki, Age Uke,
- Soto Uke, Choku Zuki, Soto Uke,
- Uchi Uke, Choku Zuki, Uchi Uke,
- Gedan Barai, Choku Zuki, Gedan Barai,

Danach liefen wir Bahnen:
Immer 5x im Zenkutsu Dachi vor oder zurück:
Schritt vor mit einem Oi Zuki, Schritt zurück mit Abwehr, wieder Schritt vor Zuki.
Rückwärts ging es dann mit einem Schritt zurück mit Abwehr, einen Schritt vor mit Zuki und wieder einen Schritt zurück mit Abwehr.
Verschiedenste Abwehrtechniken, aber sauber und schnell und nach der Erwärmung brannten dann auch bei den Kihonübungen irgendwann die Beine und Arme.
Zum Abschluss als Entspannungskata noch 2x Taikyoku Shodan.

Freitag
Nach einem mehr als stressigen Arbeitstag kam das Training gerade recht, um den Kopf zum Wochenende nochmal frei zu bekommen:
5 Runden sehr leichtes Randori zur Erwärmung, gefolgt von ein paar Wiederholungen der Tekki Shodan, Tekki Nidan und Bassai Dai.
Als neue Quartalskata begannen wir mit Chinte. Die "seltene Hand" ist eine Kata, welche entsprechend ihres Nammens sehr selten verwendete Hand- und Fingertechniken beinhaltet, die es vor allem auf Vitalpunkte abgesehen haben.
Boris teilte die insgesamt 33 Techniken in drei Blöcke ein, die wir immer wieder liefen, so dass zum der reine Ablauf dieser Kata den meisten klar war.
Nächstes mal geht es dann weiter, u.a. an das bessere Verständnis mittels Bunkai.

Dienstag, 20. Juni 2023

KW 25, Kizami Zuki zum Auftakt

Montag
Ein paar Runden laufen, schon ging es los mit leichtem Randori. Nach 5 Einheiten folgte Kihon:
- aus Kamae vor Yori Ashi Kizami Zuki,
- vor Tsugi Ashi Kizami Zuki,
- Schritt vor ZK Kizami Zuki,

Dabei gingen wir nochmal auf die Unterschiede bei den beiden Gleitschritten ein.
Yori Ashi: Aus leicht gebeugtem und somit vorgespanntem hinteren Bein wird durch dessen Streckung und gleichzeitigem Anheben des vorderen Fußes der Körper vorgeschoben.
Tsugi Ashi: Der hintere Fuß steppt (zur Hälfte) nach vorn und der vordere Fuß macht mit absetzen des ersten Fußes ebenfalls einen halben Schritt vor.

Kumite:
Als nächstes jeweils mehrere Runden Gohon Ippon Kumite, Sanbon Ippon Kumite und Jiyu Ippon Kumite, mit Partnerwechseln innerhalb einer Kyugruppe:
- Tori x Schritt(e) vor Jodan bzw. Chudan Kizami Zuki.
- Uke x Schritt(e) zurück mit Abwehr, Konter.

Für die unteren beiden Kyu-Gruppen wurden Verteidigungstechniken vorgegeben (Age, Soto, Uchi Uke), in der dritte Gruppe kamen neben Kizami Zuki Jodan und Chudan auch Mae, Mawashi, Yoko und Ushiro Geri hinzu, die Verteidigung und Konter frei wählbar und sollten sich bei mehreren Bahnen auch nicht wiederholen.

Donnerstag
Mit 29 Karatekas waren wir gestern so viele wie noch nie. Das Gruppenfoto am Ende musste dann einfach sein.
Begonnen haben wir wieder mit leichten Randorirunden. Boris wies uns nochmal darauf hin, dass wir zu 99% entspannt sein sollten und es mehr ein lockeres hin und her sein sollte.
Dann ging es mit 4 Kombinationen weiter:

- ZK vor Age Uke / Gyaku Zuki,
- ZK vor Uchi Uke / Gyaku Haito Uchi,
- ZK vor Shuto Uke / Gyaku Tate Nukite,
- ZK vor Gedan Barai / Gyaku Mawashi Empi,

Jede Kombi für sich, ein paar Bahnen vor- und rückwärts, langsam und schneller. Zum Ende alle 4 Kombis in Folge.

Weiter mit Kumite:
In zwei Gruppen unterteilt, Kihon Ippon Kumite für die eine, Jiyu Ippon Kumite für die andere Gruppe.
Tori: Jodan, Gyaku Zuki Chudan und Mae Geri,
Uke: freie Abwehr, freier Konter,

Ein sehr schönes Training, vor allem Jiyu Ippon Kumite. Wäre schön, wenn wir da etwas dran bleiben.
 
Freitag
Mit etwas weniger Leuten als am Donnerstag, nämlich mit 8 Karatekas, ging es zum Wochenausklang. Die Heian-Reihe in einer Reihe, als Ura-Kata oder im Stand, es gab diverse Möglichkeiten. Anschließend ging es nicht an die geplante neue Kata, sondern Bassai Dai, Tekki Shodan und deren Bunkai standen auf dem Programm. Wie immer sehr spannend, wie die Techniken einer Kata gedeutet werden können. Das Loslassen von den Embusen und die Kata nicht als 1:1-Vorlage zu nehmen war wieder nicht leicht, aber mit Unterstützung von Boris haben wir es gemeinsam hinbekommen.

Dienstag, 13. Juni 2023

KW 24, Stress am Donnerstag

Montag
Da die Hitze bis Montag anhielt, wurde es auch gestern eine feuchtwarme Angelegenheit.
Mehrere Runden leichtes Randori zur Erwärmung, sorgten schon mal für die richtige Raum- und Körpertemperatur.
Anschließend ging es mit Kihon weiter:
Mae Geri, Mawashi Geri, Ura Mawashi Geri, Yoko Geri Kekomi und Keage, Ushiro Geri, jeweils mehrere Bahnen mit Partner. Wobei der Partner nur mitging, die Treffer also auch nur leicht waren und die andere Person vor allem zum Nachverfolgen der richtigen Ausführung diente.
Den Unterschied zwischen Yoko Geri Keage und Kekomi trainierten wir dann mit Übersetzschritt im Kiba Dachi zur ausgestreckten Hand des Partners zu üben. Dieses erweiterten wir, in dem der Angreifer beim Übersetzschritt mit Koshi Kamai ausholten und zum Partner mit Uraken und gleichzeitigem Yoko Geri Keage vorging.
Die letzte halbe Stunde gehörte dann den Katas:
Erst liefen wir alle gemeinsam Heian Nidan und Heian Yondan. Danach wurden wir in mehrere Gruppen eingeteilt und trainierten jeweils eine uns zugewiesene Kata. Für unsere Gruppe (Blau bis Braun) war das Kankudai. Während die anderen zuschauten, zeigte dann jede Gruppe den anderen seine Trainingskata.
Den Abschluss bildeten die jeweils nächsten Prüfungsk.atas, welche nacheinander in Kyugruppen gelaufen wurden.
 
Donnerstag
Das zweite Training der Woche ist vor allem ein stressiges Konditionstraining, so auch gestern. Zu Beginn ein paar Runden leichtes Randori. Dann ging es weiter mit wechselnden Partnern und verschiedenen Angriffs- und Abwehrübungen. Z.B.:
- Beide links oder rechts vor in Kamae, Angriff mit Doppeltechnik, ein Konter.
- Uke verteidigt nur.
- Uke verteidigt mit nur einem Arm.
- Uke mit vorderem Fuß fest auf einer Linie, verteidigt nur, kann somit nicht weg.
- Beide stehen sich gegenüber mit vorderem Fuß auf festem Punkt, somit Dauerfeuer bezüglich Kontakt.
Weiter mit Partner und Trittübungen:
- Mae Geri, Mawashi Geri, Ura Mawashi Geri, Yoko Geri Kekomi.
Dann 8 Minuten Vollstress: Beide stehen sich in Kamae gegenüber, treten die genannten Fußtechniken jeweils abwechselnd eine Minute links vor, dann rechts vor, Technikwechsel. Das alles ohne Pause, am Ende wurde die Beine sehr schwer, die Trittfrequenz von anfangs sehr schnell, wurde zum Ende fast halbiert.
Kihon: Empi in verschiedenen Varianten und Stellungen, in Verbindung mit den Tritttechniken und Gyaku Zuki entstand zum Ende folgende Kombination:
- vor ZK Mae Geri, Age Empi, Gyaku Zuki,
- zur Seite in Kiba Dachi Yoko Empi, umsetzen in ZK Gyaku Zuki mit Blickrichtung zur Seite.
- Aus Seitwärtsstellung vorderes Bein zurückholen, Ushiro Geri nach hinten, absetzen mit Ushiro Empi, hinteres Bein umsetzen in ZK, Gyaku Zuki nach hinten. 180°-Drehung mit Mawashi Geri, Mawashi Empi, Gyaku Zuki, Blickrichtung wieder nach vorn.

Freitag
Zum Wochenabschluss 90 Minuten Katas: Erst die Heian Reihe als Ura-Kata (gespiegelt), auf einer Linie oder im Stand. Dann weiter mit jeweils mehreren Wiederholungen:
Tekki Nidan, Tekki Shodan, Bassai Dai, Jion und Empi.
Das schöne an diesem reien Katatraining ist immer wider, dass in kleinerer Runde (aktuell 8-10 Personen) man Zeit hat auf Fehler genauer einzugehen, diese zu besprechen und häufiger zu wiederholen.

Dienstag, 6. Juni 2023

KW 23, Wieder der Zeh

Montag
Nach einer einwöchigen Pause aufgrund von Feiertag und (mal wieder) einem gebrochenen Zeh, ging es wieder Richtung Dojo. Mit einer etwas anderen Erwärmung begann das gestrige Training und zwar starteten wir mit festem Partner und ein paar verschiedenen Kumite-Übungen:
Leichtes Randori mit offenen Händen, Angriff und/oder Abwehr nur mit einem Arm, Ren-Zukis und Abwehr beidhändig, nur Chudan und Abwehr mit Te-Nagashi-Uke, Uke ohne direkte Abwehr und nur mit Ausweichbewegungen, zum Ende dann mit leichtem Beineinsatz.

Das ging so über eine halbe Stunde und dann folgten ein paar Kihontechniken:
- Wechsel von Zenkutsu Dachi zu Kiba Dachi,
- Choko Zuki, Soto Uke, Yoko Empi Uchi, Uraken, Gyaku Zuki.
Erst jede einzelne Technik für sich, dann als Kombination mit variierten Schritt- /Standbewegungen:
- vor ZK Soto Uke, vor KB Empi, vor ZK Uraken, vor ZK Gyaku Zuki,
- gleiche Kombi, aber in Rückwärtsbewegung,
- vor ZK Soto Uke / umsetzen KB Empi / Uraken / umsetzen ZK Gyaku Zuki,
- gleiche Kombi, aber in Rückwärtsbewegung,

Wieder Kumite:
Tori kommt mit Schritt in ZK Chudan. Uke wehrt mit Soto Uke ab, rutscht dann mit Yori Ashi in KB und Empi Chudan in Tori rein, leicht wieder aus dem Partner heraus um mit Uraken Jodan zu treffen, gefolgt von Gyaku Zuki.
Das ging eine ganze Weile hin und her und zum Ende wurde statt Gyaku Zuki die Wahl des letzten Konters frei gewählt, wobei dieserim wechselseitigen Spiel variieren sollte.

Kata:
1 Gruppe Heian Yondan, die andere Gruppe Bassai Dai.

Das Training lief mit getapetem Zeh recht gut, nur bei der Belastung musste ich dann doch aufpassen. Aber wie meinte der Arzt: "Die Tritte dürften Sie merken, aber ansonsten..., es ist ja nur der Zeh."
 
Donnerstag
Bei 30°C Außentemperatur schien es im Dojo nicht wirklich kühler zu sein, schon vor der offiziellen Begrüßung spürte man die wohlige Wärme im Gi.
Nach den Laufrunden ging es gleich mit Partner weiter. Zwei Reihen standen sich im Abstand von circa  8m gegenüber. Aufeinander zulaufen, einander umkreisen, in Kamae zueinander, erster erfolgreicher Angriff gewinnt, Verlierer ein Liegestütz.
In diesem Prinzip ging es einige Runden, mal rechts vor, mal links. Mal war nach dem ersten Treffer schluss, mal trieb man den Partner zur gegenüberliegenden Hallenseite.

Weiter ging s dann am Platz:
Liegestütz- und Plankpositionen mit einzelnen gestreckten Armen und/oder Beinen plus diverse Bauchmuskelübungen.
Als die Schweißpfütze langsam größer wurde, beganne wir mit Kihon:
Ren-Zuki in Shizentai, Kiba Dachi und Tsuri Ashi Dachi (Kranichfußstellung). Erst die einzelnen Techniken in den verschiedenen Ständen, dann als schnelle Kombi. Dann folgten Mae Geris aus Zenkutsu Dachi und zuletzt als Kombi Gyaku Zuki, Mae Geri, Gyaku Zuki. Zuletzt nur noch 200 Choku Zuki...
Zur Kata-Übung wurden wir wieder nach Graduierung in drei Gruppen eingeteilt und liefen Heian Shodan, Heian Godan und Tekki Schodan.

Zum Glück war das Wasser in den Duschen wie immer kalt, nach diesem Training konnte es nicht kalt genug sein.

Dienstag, 23. Mai 2023

KW 21, Stresswoche

Montag
Die leichte Temperaturerhöhung draußen war im Dojo, einer Schulsporthalle, doch sehr stark zu spüren.
Nach den obligatorischen Laufrunden gin es schnell mit Partner weiter und es wurde wieder sehr schweißtreibend. Anfangs ein paar leichte Randorirunden, ging es mit Kraft- und Kihonübungen weiter.
Bei den Kraftübungen ging es viel um Druck- und Zugübungen in Plank-, Liegestütz- und Kibadachistellung um Spannung aufzubauen oder der Partner aus dem Gleichgewicht gebracht werden sollten. Trittübungen mit Mae, Mawashi, Yoko und Ushiro Geri am Partner ging dann wieder in Randoriübungen über, wobei diese Techniken besonders eingebracht werden sollten. Zum Ende hieß es dann Randori auf engstem Raum. War man einmal am Partner, durfte kein Schritt zurück gemacht werden. Aufgrund der Enge war es ein starkes Handgemenge und besonders die Tritte zu platzieren wurde recht kompliziert.
Danach folgte eine relativ einfachen Kombination:
1. Wechsel Kokutsu Dachi zu Zenkutsu Dachi.
2. Shuto Uke in KK zu Tate Nukite in ZK folgten.
Die Gewichtsverlagerung von 70% / 30% zu 60% /40% sollte verinnerlicht werden und besonder der Vorschub des Körpers zum Zenkutsu Dachi und die Hüftstellungen Shomen und Hanmi waren Schwerpunkte.

Für die richtige Umsetzung ging es dann weiter im Kumite, mehrere Bahnen rauf und runter:
Tori aus ZK: Vor in ZK Chudan.
Uke aus Shizentai: zurück Shuto Uke und Konter Tate Nukite.

Zum Abschluss Heian Nidan, alle zusammen und in kleinen 3er-Gruppen.
Ein sehr schnelles und kraftraubendes Training, was trotzdem einfach nur Spass gemacht hat.

Donnerstag
Nein, mit Spass hatte das gestern nichts zu tun, es war einfach nur stressig.
Nach den leichten Laufrunden positionierten wir uns paarweise um den Spielfeldbereich unseres Sporthallen-Dojos.
Während eine Person am Platz Übungen machte, absolvierte die andere Person eine oder zwei große Laufrunden, dann wurde gewechselt.
Zu den Übungen gehörten u.a.:
Am Platz: Nähmaschine, Hockstrecksprünge, Plank, Plank mit gestrecktem Arm, Arm u. Bein, Liegestütz auf Seiken, sitzen mit angehobenen Beinen, verkehrte Plank mit einem gestreckten Bein, schneller Wechsel Plank-Liegestütz-Plank, usw.
Laufrunden: normal, rückwärts, im Hiza Dachi, auf einem Bein hüpfend re. u. li., Hockstrecksprünge, usw.
Sehr häufig hieß das für den Läufer zwei Runden, damit die Person am Platz nach der ersten Runde einen Arm- oder Beinwechsel vornehmen konnte, wenn diese denn bei den Übungen einzeln belastet wurden. Alleine dieses Konditionstraining dauerte 45 Minuten, wobei ich mich gar nicht mehr an alle Übungen erinnern kann. Die Anstrengungen waren jedem Teilnehmer deutlich anzusehen.
Doch der Stress ging danach im Kihon weiter, wobei jeder am Platz blieb:
Choku Zuki, Ren Zuki, Gohon Zuki, einmal 20 x Gohon Zuki,
Zwischen zwei Choku Zukis jeweils einen Age Uke, Soto Uke, Uchi Uke, Gedan Barai, dann das Ganze als eine große Kombi.
Aus Kamae: Mae Geri, Kizami Mae Geri, Ren Zuki u. Mae Geri,
Ren Zuki - Mae Geri - Choku Zuki - 180°-Drehung, ...
Diese Techniken und Kombinationen wurden sehr oft wiederholt, erst normale Geschwindigkeit, dann stark und schnell. Wie gesagt, viele Wiederholungen.
Kata schloss sich dann an das vorherige Training an:
- Taikyoku Shodan - langsam
- Taikyoku Shodan - schnell
- Zuletzt noch die Kata aufbauend, also die erste Technik - zurück in Yoi, die ersten beiden Techniken, - zurück in Yoi, die ersten drei Techniken, usw.
Das ganze also für alle 20 Techniken dieser Kata und mit 100% Einsatz.
Der Schlaf in der Nacht war auf jedem Fall tief und fest, ich glaube nicht nur bei mir...

Dienstag, 16. Mai 2023

KW 20, Abwechslung im Kreis

Montag
Das war mal wieder ein sehr schönes, abwechslungsreiches Training. Gleich nach den Laufrunden und etwas Dehnung bildete die eine Teilnehmerhälfte einen Innenkreis, die anderen einen Außenkreis. Die im Innenkreis waren dem Außenkreis zugewandt und somit hatte jeder einen Partner.
Angefangen mit einzelnen, von Boris angesagten Techniken, gingen wir wechselseitig vor und zurück. Uke wehrte meistens mit Te Nagashi Uke ab, wobei es darauf ankam in einen gewissen Fluß zu kommen. Entweder mit Schritt oder Gleitschritt wurden Mae Geri, Kizami Zuki, Gyaku Zuki, Mawashi Geri, Yoko Geri Kekomi, Ura Mawashi Geri und Ushiro Ura Mawashi Geri trainiert. Aus diesen Techniken wurden dann zweier bis Dreierkombinationen. Nach den verschiedenen Technik bzw Kombis rotierte der Innenkreis immer um ein Platz, so dass man immer wieder einen anderen Partner vor sich hatte.
Zwar legte Boris besonderen Wert auf fließende Übergänge, schnelle und saubere Techniken, aber die Umstellung auf die wechselnden Gegner stand einem immer wieder etwas im Weg.
Die letzten 20 Minuten gehörten dann wieder den Katas. In drei Gruppen liefen wir den Gruppen zugeteilte Katas, angefangen bei der Heian-Reihe bis zu Tekki Shodan, Bassai Dai und Bassai Sho. Mal gleichzeitig, mal nur eine einzelne Gruppe, mal langsamer, mal schneller.
Es war ein schönes Miteinander, von dem wir alle nur profitieren konnten.
Freitag
Nach dem freien Himmelfahrtsfeiertag am Donnerstag ging es erst Freitag weiter. Leider waren wir mit Boris nur sechs Leute beim Katatraining und so wurde das Programm etwas angepasst. Die erste Trainingshälfte liefen wir gemeinsam Katas der Heian-Reihe. Im zweiten Trainingsteil bildeten die zuvor durchgegangenen Heian-Katas das Trainingsprogramm für drei Weiß- bis Orangegurte. Laura, Boris und ich gingen die von uns gewählten Nijushiho und Hangetsu durch. Immer wieder merkt man dabei, wie wichtig es ist, sich die einzelnen Parts doch mal wieder genauer anzuschauen. All zu schnell schleichen sich wieder Fehler ein, welche wider wegtrainiert werden müssen.
Japanischer Garten 


Dienstag, 9. Mai 2023

KW 19, Im Halbreis treten

Montag
...war mal wieder ein Keri-Tag. Die Dehnungsphase zu Beginn bestand größtenteils aus viel Balancearbeit, Beinstreckung nach hinten und seitlicher Beindehnung, welche zum Teil auch mit Partner unterstützt wurde.
Danach ging es los:
- Aus ZK Mawashi Geri Gedan, zurückholen bis zum Standbein, welches nun nach hinten wechselt, anderes Bein tritt.
- Mawashi Geri Chudan und Jodan, wobei Uke stehen bleibt und nur mit Te Nagashi Uke pariert.
- Aus ZK nun auch Ura Mawashi Geri und Ushiro Ura Mawashi.
Wichtig: Richtiger Abstand zum Ziel, Drehung des Standbeins, Streckung des Beins, Hüftarbeit!

Kumite:
Tori: Suri Ashi Kizami, Suri Ashi Gyaku Zuki.
Uke: Suri Ashi Nagashi Uke, Suri Ashi Nagashi Uke, Konter Ushiro Ura Mawashi.

Tori: Ushiro Ura Mawashi.
Uke: Suri Ashi Nagashi Uke, Konter Gyaku Zuki, Suri Ashi Kizami.

Schwierigkeit war mal wieder der richtige Abstand, denn Gyaku Zuki, Kizami und die Tritte haben jeweils unterschiedliche Reichweiten. Durch Anpassen mittels unterschiedlicher Suri Ashis und somit abrücken oder hineingehen in den Gegner muss man also von Technik zu Technik verschiedene, aber passende Abstände zum Gegner hinbekommen.

Kata:
Heian Shodan, Bassai Dai, Bassai Sho.

Donnerstag
25 Leute beim Training, davon alleine 9 Weißgurte und wir hätten erstmals mehr als 30 sein können, wenn nicht auch bei ein paar "Stammspielern" mal andere Termine Vorrang haben müssen. Nicht schlecht!
Nach ein paar Laufrunden stellten wir uns alle in einem großen Kreis auf und dehnten uns ausgiebig. Anschließend gingen wir über zu Kihon und gingen ein paar Techniken durch:
- Kizami Zuki / Gyaku Zuki / Uraken

Kumite, beide in ZK:
- Tori: ZK vor Kizami Jodan, Yori Ashi Gyaku Zuki.
- Uke: ZK zur. Te Nagashi Uke Jodan, Yori Ashi und Te Nagashi Uke Chudan.

Als nächstes erweiterte Tori um Uraken Jodan. Dabei war besonders auf die drei Hüftstellungen zu achten: Hanmi, Gyaku Hanmi und wieder Hanmi, was auch deutlich zu sehen sein sollte.
Danach bauten wir den Ura Mawashi von Montag wieder mit ein, was dann wie folgt aussah: Tori ging Schritt vor mit Kizami Zuki Jodan, rutschte mit Yori Ashi und Gyaku Zuki, machte dann mit dem vorderen Bein einen Ausweichschritt neben Uke um mit dem hinteren Bein einen Ushiro Geri zu Uke zu treten. Uke whrte die Angriffe mit Te Nagashi Uke ab.
Diese Kombi wurde nach und nach erweitert, so dass Tori am Ende mit Kizami Zuki Jodan, Gyaku Zuki Chudan, Kizami Mawashi Geri, Uraken Jodan und Gyaku Zuki ordentlich ausgelastet war. Uke wehrte nur die ersten drei ab.

Kata
In drei Gruppen eingeteilt liefen wir wieder Katas den Gürtelfarben entsprechend. Für meine Gruppe war das Tekki Shodan und Bassai Dai, letztere liefen wir dann noch mal als reine Braun-Dreiergruppe.

Freitag
Mit sechs Leuten waren wir weitaus weniger als noch zum Donnerstagstraining, aber auch im kleinen Kreis konnten wir uns einem lehrreichen Training stellen.
Zu Beginn machten wir uns mit der Heian-Reihe warm, Auch wenn es die eher grundlegenden Katas sind, kann man sie nicht oft genug wiederholen und korrigieren
Als Wiederholungskata gab es dann Bassai Sho. Es war schon wieder eine Weile her, dass wir diese Kata gelaufen sind und es war gut, diese einfach mal wieder auf dem Plan zu haben.
Ab der zweiten Hälfte war dann wieder unsere aktuelle Freitagskata dran, die Tekki Nidan. Erst zwei-, dreimal gelaufen um den Ablauf zu festigen uund zu schauen, wo welche Fehler gemacht werden. Das beginnt bei den Stellungshöhen, geht über die verschiedenen Ausholbewegungen usw...
Nun schlossen wir an den Bunkaipart der letzten Freitagsstunde an und führten in zwei Gruppen jeweils unsere Ideen aus, um diese dann den anderen zu zeigen und uns auszutauschen.

Freitag, 5. Mai 2023

KW 18, Nähmaschine...

Donnerstag
Nach einer kurzen Trainingspause (Freitag Boris beim Lehrgang, Feiertag am Montag) ging es nun wieder weiter und gleich zu Beginn wurde es sehr schweißtreibend.
Nähmaschine, also Laufen auf den Fußballen auf der Stelle mit sehr hoher Frequenz (jeweils 8 - 10 Sekunden) und abwechselnd Gleichgewichts- und Kraftübungen (je ca 15 Sekunden):
NM, linkes Knie zur Brust anziehen, NM, rechtes Knie zur Brust anziehen, NM, Plankstellung, NM, Plank li. Arm gestreckt vor, NM, re. Arm gestreckt vor, NM, li. Arm re. Bein, NM, re. Arm li. Bein, NM, Liegestützstellung (LS), NM, LS  li. Arm gestreckt vor, NM, LS re. Arm gestreckt vor, NM, LS li. Arm re. Bein, NM, LS re. Arm li. Bein.
Abschließend NM 30 Sekunden und danach alle Stellungen nacheinander für jeweils 8 Sekunden.

Kihon:
In Shizentai: Choku, Age Uke, Soto, Uchi, Shuto, Gedan Barai, Uraken, Te Nagashi Uke.
Mit Partner seitlich zueinander, das dem Partner zugewandte Bein abwechseln in die Armbeuge des Partners mit Yoko Geri Kekomi und Keage.
Danach Aufbau einer kleinen Kombi, mehrere Bahnen rauf und runter:
ZK vor Uraken, vor Yori Ashi Yoko Geri, Bein absetzen in ZK mit Gyaku Zuki.

Kihon-Ippon-Kumite:
Tori: ZK vor Uraken Jodan, vor Yori Ashi Yoko Geri Chudan, Bein absetzen in ZK mit Gyaku Zuki Chudan.
Uke: aus Shizentai zurück ZK mit Te Nagashi Uke Jodan, zurück ZK Morote Otoshi Uke, zurück ZK Soto Uke, freier Konter.
Erst langsam mit Zählzeiten, dann ohne und volle Kraft.
Kata:
Heian Shodan und Bassai Dai.
Freitag
Leichtes Randori zur Erwärmung, wobei ich in einer Dreiergruppe war und es somit ein abwechselndes 2 gegen 1 war. Danach als Vorbereitung zur späteren Kata Nijushiho ein ausgedehntes Yoko-Geri-Training, erst aus dem Stand, dann mit Übersetzschritt, wobei wir wieder Kekomi und Keage trainierten. Als nächstes folgten Bassai Dai und Nijushiho, beide wieder aufbauend: erst langsam und mit Zählzeiten, dann schneller. Bei der Nijushiho merkte ich dann, dass ich diese Kata schon eine Weile nicht mehr gelaufen bin. Also ein guter Zeitpunkt die Nijushiho mal wieder auf meiner Lerntafel nach vorne holen. Im dritten Teil des Trainings ging es nun um unsere aktuelle Kata, die Tekki Nidan. Gemeinsam liefen wir diese mehrmals, bevor uns Boris in zwei Gruppen einteilte. Jede Gruppe sollte sich nun Gedanken zur passenden Bunkai für di Nidan machen. Die Techniken besprechen und wofür diese stehen könnten, wie diese Techniken also angewendet werden könnten. Weit kame wir allerdings nicht, sebständig die Techniken zu deuten und als Kampfsituation umzusetzen, ist gar nicht so leicht. Aber es macht Spass wenn man merkt, das es klappt und zu sehen, welche Gedanken andere zu bestimmten Techniken und Kombinationen haben.
 
"Eine Bunkai, die nicht funktioniert, ist Theater." Boris Heizenreder