Dienstag, 23. Mai 2023

KW 21, Stresswoche

Montag
Die leichte Temperaturerhöhung draußen war im Dojo, einer Schulsporthalle, doch sehr stark zu spüren.
Nach den obligatorischen Laufrunden gin es schnell mit Partner weiter und es wurde wieder sehr schweißtreibend. Anfangs ein paar leichte Randorirunden, ging es mit Kraft- und Kihonübungen weiter.
Bei den Kraftübungen ging es viel um Druck- und Zugübungen in Plank-, Liegestütz- und Kibadachistellung um Spannung aufzubauen oder der Partner aus dem Gleichgewicht gebracht werden sollten. Trittübungen mit Mae, Mawashi, Yoko und Ushiro Geri am Partner ging dann wieder in Randoriübungen über, wobei diese Techniken besonders eingebracht werden sollten. Zum Ende hieß es dann Randori auf engstem Raum. War man einmal am Partner, durfte kein Schritt zurück gemacht werden. Aufgrund der Enge war es ein starkes Handgemenge und besonders die Tritte zu platzieren wurde recht kompliziert.
Danach folgte eine relativ einfachen Kombination:
1. Wechsel Kokutsu Dachi zu Zenkutsu Dachi.
2. Shuto Uke in KK zu Tate Nukite in ZK folgten.
Die Gewichtsverlagerung von 70% / 30% zu 60% /40% sollte verinnerlicht werden und besonder der Vorschub des Körpers zum Zenkutsu Dachi und die Hüftstellungen Shomen und Hanmi waren Schwerpunkte.

Für die richtige Umsetzung ging es dann weiter im Kumite, mehrere Bahnen rauf und runter:
Tori aus ZK: Vor in ZK Chudan.
Uke aus Shizentai: zurück Shuto Uke und Konter Tate Nukite.

Zum Abschluss Heian Nidan, alle zusammen und in kleinen 3er-Gruppen.
Ein sehr schnelles und kraftraubendes Training, was trotzdem einfach nur Spass gemacht hat.

Donnerstag
Nein, mit Spass hatte das gestern nichts zu tun, es war einfach nur stressig.
Nach den leichten Laufrunden positionierten wir uns paarweise um den Spielfeldbereich unseres Sporthallen-Dojos.
Während eine Person am Platz Übungen machte, absolvierte die andere Person eine oder zwei große Laufrunden, dann wurde gewechselt.
Zu den Übungen gehörten u.a.:
Am Platz: Nähmaschine, Hockstrecksprünge, Plank, Plank mit gestrecktem Arm, Arm u. Bein, Liegestütz auf Seiken, sitzen mit angehobenen Beinen, verkehrte Plank mit einem gestreckten Bein, schneller Wechsel Plank-Liegestütz-Plank, usw.
Laufrunden: normal, rückwärts, im Hiza Dachi, auf einem Bein hüpfend re. u. li., Hockstrecksprünge, usw.
Sehr häufig hieß das für den Läufer zwei Runden, damit die Person am Platz nach der ersten Runde einen Arm- oder Beinwechsel vornehmen konnte, wenn diese denn bei den Übungen einzeln belastet wurden. Alleine dieses Konditionstraining dauerte 45 Minuten, wobei ich mich gar nicht mehr an alle Übungen erinnern kann. Die Anstrengungen waren jedem Teilnehmer deutlich anzusehen.
Doch der Stress ging danach im Kihon weiter, wobei jeder am Platz blieb:
Choku Zuki, Ren Zuki, Gohon Zuki, einmal 20 x Gohon Zuki,
Zwischen zwei Choku Zukis jeweils einen Age Uke, Soto Uke, Uchi Uke, Gedan Barai, dann das Ganze als eine große Kombi.
Aus Kamae: Mae Geri, Kizami Mae Geri, Ren Zuki u. Mae Geri,
Ren Zuki - Mae Geri - Choku Zuki - 180°-Drehung, ...
Diese Techniken und Kombinationen wurden sehr oft wiederholt, erst normale Geschwindigkeit, dann stark und schnell. Wie gesagt, viele Wiederholungen.
Kata schloss sich dann an das vorherige Training an:
- Taikyoku Shodan - langsam
- Taikyoku Shodan - schnell
- Zuletzt noch die Kata aufbauend, also die erste Technik - zurück in Yoi, die ersten beiden Techniken, - zurück in Yoi, die ersten drei Techniken, usw.
Das ganze also für alle 20 Techniken dieser Kata und mit 100% Einsatz.
Der Schlaf in der Nacht war auf jedem Fall tief und fest, ich glaube nicht nur bei mir...

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