Mittwoch, 11. August 2021

Velence/Ungarn Tag 1

So, nun komme ich endlich zum Schreiben, denn eine sehr schöne und auch anstrengende Woche Gasshuku in Velence/Ungarn liegt hinter uns.
Das Camp wurde vom ungarischen Karateverband Fudokan und seinem Cheftrainer Ferenc Nanai organisiert und 17 Karatekas unseres Vereins machten sich in diesem Jahr von Berlin aus auf den Weg.
Nach sehr wenig Schlaf (ein Fuchs wollte ab 2 Uhr in der Nacht unsere Wachteln besuchen) holten Oli und seine Tochter uns um 4:45 Uhr ab und nach 9-stündiger Fahrt kamen wir am frühen Montagnachmittag am Velencesee an.
Das Camp war ein ehemaliges Pionierferienlager aus den 1970ern und man hatte es geschafft, den ursprünglichen Zustand mehr oder weniger zu erhalten. Nach dem Bezug der Zimmer blieb nicht viel Zeit, denn um 16:30 Uhr begann auch schon unser erstes Training und wir alle waren schon sehr gespannt.
Unser Dojo war ein großer, an den Seiten offener, überdachter Holzbau mit Tatamimatten auf dem Boden. Das Training unter Ferenc Nanai bestand aus vielen Zuki- und Kerikombinationen und mir fielen die schnellen und kraftvollen Ausführungen der ungarischen Karatekas auf und das gute Deutsch des Shihan. Die meisten ungarischen Ansagen wurden für uns in Deutsch übersetzt, die japanischen Begriffe kannten wir ja und was wir nicht verstanden, schauten wir uns einfach ab.
Danach ging es zum Duschen, dann gab es auch schon Essen: Graupenpfanne mit saurer Gurke, eine Portion mußte reichen...
Um 20:00 Uhr begann die Kataeinheit. Aus Platzmangel, insgesamt waren wir mehr als 80 Karatekas, wurde abwechselnd nach Gürtelfarben trainiert.
Für uns Blaugurte begann es mit Heian Shodan, Heian Nidan und Jion in verschiedenen Geschwindigkeiten. Die lange Fahrt und der Schlafmangel machte sich aber dann doch bemerkbar, die Konzentration ließ nach und ich spürte die Müdigkeit.
Als ich anschließend den Schwarzgurten noch zuschauen wollte, nickte ich auf der Bank ein. Also verabschiedete ich mich und verschwand ins Bett...


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