Dienstag, 18. Februar 2025

KW 08, Müde, aber Lust auf Training

Montag
Beim gestrigen Training habe ich erst gemerkt, wie platt ich eigentlich gerade bin vom Training der vergangenen Tage.
Donnerstag 1,5-stündiges Training, Freitag 2 Stunden, Samstag erst 3-stündiger Lehrgang, dann Prüfung und zusätzlich jeweils noch täglich 2 Stunden Training zu Hause als Prüfungsvorbereitung.
Alles freiwillig und selbstgewählt, aber irgendwann stellt sich eine körperliche und mentale Erschöpfung ein.
Wir begannen mit sen no sen. Zwei Partner gegenüberstehen:
- Partner 1 Schritt vor -> P2 vor mit Gyaku Zuki,
- P1 Hand zur re. oder li. Seite -> P2 Gyaku Zuki re. oder li.,
- P1 Hand zur re. oder li. Kopfseite -> Kizami Zuki re. oder li.,
- P1 Schritt zurück -> P2 Mawashi Geri,
- P1 Schritt nach re. oder li. -> P2 Kizami Mawashi Geri li. oder re.,

Weiter mit ein paar Einzeltechniken bzw. Kombinationen:
- Kizami Zuki, Gyaku Zuki,
- Gyaku Zuki , Gyaku Zuki,
- Kizami Zuki, Kizami Mawashi Geri,
- Uraken, Gyaku Zuki,
- Ura Mawashi Geri,
- Ushiro Geri,
- Ushiro Ura Mawashi Geri,
- Mawashi Geri,
Zuerst liefen wir diese Techniken bahnweise, dann trainierten wir mit Partner: P1 griff an, P2 wehrte ab und konterte frei.

Zuletzt ein Uke und mehrere Angreifer hintereinander. Die erste Person ging in Kamae, suchte sich eine Technik/Kombi aus, sagte diese an, suchte den richtigen Abstand und griff an. Uke überlegte sich eine Abwehr bzw Abwehrkombi und konterte. Der Angreifer ging zurück und stellte sich wieder in die Reihe. Nächster Angreifer war dran.

Zum Ausklang saßen wir noch etwas zusammen und feierten den Geburtstag unseres ältesten Mitstreiters, seinen 90! Respekt Horst, Oss.
 
Donnerstag
Schon zu Beginn der Erwärmung sah man in vielen Gesichtern einfach nur ein "warum"? Von allem wurde viel gemacht: viele Laufrunden, Nähmaschine auf der Stelle, an der Bank: viele Wechselschritte, Wechselsprünge, sich auf dem Bauch auf der Bank entlangziehen, Liegestütze mit den Händen und mit den Füßen auf der Bank, Situps, ... Zwischen 10 und 50 Wiederholungen war alles dabei, viele Zyklen wurden mehrfach wiederholt. Nach 40 Minuten war dann keine Kraft für nichts mehr. Das merkten wir auch in der folgenden 15-minütigen Dehnungsphase, alles sehr tief, breit und lang.
 
Die restliche Zeit trainierten wir Sanbon Zuki:
- vor Oi Zuki Jodan / Gyaku Zuki Chudan / Oi Zuki Chudan,
- zurück Uchi Uke / Kizami Zuki / Gyaku Zuki
 
Dabei versuchte uns Boris das Prinzip von Efthimios Karamitsos weiterzugeben: beim Sanbon Zuki sind alle drei Zukis unterschiedlich, die Zukis werden in der Reihenfolge "kraftvoll, schnell und plötzlich" gestoßen.
Nach dem ersten Zuki ist eine kurze Pause, dann folgen die anderen beiden schnell hintereinander. Das Prinzip "kraftvoll, schnell und plötzlich" wandten wir danach ebenfalls bei Uchi Uke / Kizami Zuki / Gyaku Zuki an. Dabei muss man allderdings sagen, dass das auf jeden Zuki zuschreibbar ist, man sollte eher das Wort "besonders" vor die Adjektive setzen. Die erste Technik soll besonders kraftvoll sein, die zweite besonders schnell und die dritte besonders plötzlich. Nach etlichen Bahnen vor- und rückwärts war definitv eine Verbesserung erkennbar, wenn auch die Kraft stark nachließ.
Zum Abschluss liefen wir die Kata Heian Shodan. Anstelle der einzelnen Abwehrtechniken setzten wir die 3er-Kombi mit Uchi Uke, anstatt den Angriffen Sanbon Zuki.

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