KW 22, Keine leichte Kombi zum Auftakt

Montag

Eine gar nicht so einfache Kombi war das gestrige Ziel.

Beginnend aus Haiji Dachi vor, Technik und wieder zurück, wurde so die Kombi Technik für Technik aufgebaut.

Die fertige Kombination sah dann am Ende so aus und wurde bahnweise vor und zurück gelaufen:

- zurück o. vor ZK Soto Uke,

- vorderen Fuß umsetzen in KB, in Gegner reinrutschen mit Empi auf seitliche Rippen,

-  etwas zurückrutschen und Uraken,

- vorderen Fuß umsetzen in ZK Gyaku Zuki,

Zusammen mit wechselnden Partnern: Beide rechts oder links vor, startete Tori mit einem Oi Zuki. Uke wehrte in Rückwärtsbewegung mit Soto Uke ab und lief dann besagte Kombination. Wichtig, jede Technik ist ein Treffer, Oberkörper gerade halten und somit stand man besonders beim Kiba Dachi Körper an Körper. Zurückrutschen nach dem Empi war dann wieder notwendig, um für den Uraken den passenden Abstand zu haben.

Den Abschluss bildete dann die Kata Taikyoku Shodan, aber statt Gedan Barai und Oi Zuki wurde für jede Technik die Kombi eingesetzt.

Donnerstag

Boris fühlte sich schon am Montag nicht ganz fit und da es im Laufe der Woche nicht besser wurde, kamen Andre und ich seiner Anfrage gern nach, das Training am Donnerstag zu übernehmen. Da demnächst wieder Prüfungen anstehen, nahmen wir diese zum Anlass, die Prüfungskumite der einzelnen Farbgurte durchzugehen.

Nach etwas Dehnung und Erwärmung begannen wir mit den Kihontechniken Oi Zuki, Age Uke, Soto Uke, Uchi Uke, Gedan Barai und Mae Geri, danach ein paar Bahnen im Zenkutsu Dachi und Kokutsu Dachi vor und -rückwärts. 

Weiter paarweise mit den Kumite-Kombinationen, angefangen bei Gohon-, über Sanbon-, Ippon-Kihon-, Kaeshi-Ippon bis zu Jiyu-Ippon-Kumite. Von 8. bis 3. Kyu. war somit alles dabei und jeder hatte die Möglichkeit, seine Kumoteprüfung in verschiedenen Varianten durchzugehen.

Die letzte Viertelstundenahmen wir uns für die Heian-Katas. Wer nicht weiterkam, blieb einfach bei der letzten die er konnte oder seiner Prüfungskata.

Freitag (Grünau)

Die Beine brannten, die Bauchmuskeln ebenso, die Erwärmung war also geschafft.

- vor ZK Oi Zuki, zurück Gedan Barai,

- aus Shizentai vor Oi Zuki, zurück Gyaku Zuki,

- Kamae vor Mae Geri,

- Kamae vor Mae Geri, hinten hinten absetzen Gyaku Zuki,

- Yoko Geri Keage und Kekomi

Ob mit Partner oder bahnweise alleine, wichtig war ein kraftvolles vor- und zurückgehen.

Besonders interessant beim Mae Geri, da beim Tritt das Standbein hinter dem Körper blieb und man das Gefühl hatte, nach vorne zu kippen. Aber wie kraftvoll man damit in den Körper des Geners gehen kann, war schon merklich. Ebenso beim Yoko Geri, bei dem das Knie im JKA-Stil in Richtung des Gegners angerissen wird und dann eingedreht mit der Fußaußenkante zum Gegner geht.

Das Schließen der Leiste beim Vorgehen und das kraftvolle Öffnen bei den Oi-seitigen Techniken sind unwahrscheinlich wichtig und wertvoll und darauf trimmt uns Dorian in jedem Training.

In der Zusatzeinheit war dann noch einmal Bassai Dai dran und auch hier sollte das Schließen und Öffnen des Körpers sichtbar sein um die Kata kraftvoll und schnell umzusetzen.