KW 02, Weiter mit Kumite

Montag

Nach ein wenig Dehnung und Kihon ging es gleich mit Kumite los.

 

Jodan, Chudan

Tori: Schritt vor Oi Zuki Jodan / Yori Ashi m. Oi Zuki Chudan,

Uke: Schritt zurück Age Uke / YA Soto Uke,

 

Chudan, Chudan

Tori: Schritt vor Oi Zuki Chudan / YA m. Oi Zuki Chudan,

Uke: Schritt zurück Soto Uke / YA Gedan Barai,

 

Chudan, Jodan

Tori: Schritt vor Oi Zuki Chudan / YA m. Oi Zuki Jodan,

Uke: Schritt zurück Age Gedan Barai / YA Age Uke,

Anfangs ging Uke auf Abstand nur mit, danach mit Kontakt, wobei Uke dann beide Techniken mit gleichem Arm abwehrte. Die Geschwindigkeit wurde von Bahn zu Bahn langsam gesteigert. Uke bekam zusätzlich die Aufgabe, nach den beiden Abwehrtechniken zu kontern, bis Orange mit Gyaku Zuki, ab Grün variierte die Art des Konters. Mal war der Konter frei, dann ohne ausgestrecktem Arm, nächste Bahn ohne Wiederholung einer Kontertechnik. Ziel war einerseits ein effektiver Konter, mit dem man in den Gegner gehen sollte, andererseits musste man sich Gedanken machen, welche Techniken man zur Verfügung hat und wie diese einzusetzen sind.

Ein schönes Kumitetraining, mit einfachen Kombinationen. Man kann sich langsam mit dem Partner herantasten und testen, wie man ein gutes Angriff-Abwehr-Zusammenspiel aus schnellen und kraftvollen Techniken hinbekommt.

Zum Abschluss liefen wir noch ein paar mal Taikyoku Shodan.

Donnerstag

Nach Laufrunden und Konditionsleiter noch etwas Dehnung und los ging es wieder mit Kumite. In zwei Gruppen nach Graduierung aufgeteilt stellte sich jede Gruppe uns im Kreis auf. Jeweils eine Person ging in die Mitte und griff nacheinander reihum die anderen Teilnehmer an:

- Yori Ashi Kizami Zuki,

- YA Gyaku Zuki,

- Mawashi Geri vorn absetzen,

- YA Kizami Zuki, YA Gyaku Zuki,

- YA Kizami Zuki, YA Gyaku Zuki, Mawashi Geri,

- YA Kizami Zuki, YA Gyaku Zuki, Konter

Bei den ersten Techniken ging der Verteidiger (Uke) mit Block zurück, hauptsächlich Nagashi Uke. Die Angriffshöhe variierte. Bei Kizami Zuki natürlich Jodan, bei den Mehrfachtechniken war die Angriffshöhe der der zweiten und dritten Technik frei. Hier galt es vorausschauend vorzugehen. Welcher Körperbereich des Verteiders wird mit dem ersten Block frei, wohin macht der nächste Stoss bzw. Tritt auch Sinn?

Bei der letzten Angriffsvariante wurde von Uke ein Konter erwartet, auch dieser war frei wählbar.

Das Wechselspiel aus Angriff, Abwehr und Konter wurde nicht mit voller Kraft ausgeführt, eher war es ein herantasten der Partner, galt es doch aufgrund der unterschiedlichen Partner verschiedene Aspekte zu beachten:

- Abstände: Ist der Abstand zu groß, kommt man nicht an den Partner heran. Ist er zu kurz, kann einerseits die Technik nicht optimal ausgeführt werden, bzw. man kann schon vom Partner erreicht werden, bevor man lebst ausführt. Das gleiche gilt für den Konter, weicht man beim Angriff zu weit zurück, ist der Abstand für den Konter zu groß und dieser funktioniert nicht.

- Kraft u. Schnelligkeit: Wir wollen üben, somit ist ein gleichwertiges Wechselspiel von Tori und Uke wichtig. Beide sollen miteinander agieren können, damit beide lernen, denn fast alle stehen noch am Anfang dieser Kumiteübungen. 

Wenn von 6 Personen Kizami Zukis ausgeführt werden, so werden es 6 unterschiedliche Angriffe sein, denn jede Person agiert und reagiert anders, es gibt Unterschiede in Größe, Kraft und Schnelligkeit, jeder sieht anders. Den Umgang mit diesen Faktoren gilt es zu lernen.

 

Freitag (Grünau)

Ohne diese Erwärmung würde es mir Samstags besser gehen. Sehr viel Krafttraining, aber dafür alles zur Stärkung der Bereiche, welche für Karate wesentlich sind. So ging es wieder aus Hiza Dachi hoch und mit dem Knie an die Brust und wieder runter in Hiza Dachi, das 50x links und danach 50x rechts. Liegestütze, Situps, zwischdurch Dehnung. In Liegestützposition mit den Füßen an der Wand und dann mit den Händen in Richtung Wand wandern und mit den Füßen die Wand hoch bis fast in Handstandposition, dann wieder nach vorne bzw. unten wandern, das 3x. Dazu andere Übungen, mit welchen man sich vom Boden hochdrückt, bis die Beine nicht mehr wollen oder können.

Danach Kihon: Oi Zuki, Age, Soto Uke, Mae Geri und Gedan Barai. Jeweils mehrere Bahnen, dann die einzelnen Techniken als doppelte Ausführung. Wichtig: das vordere Bein vor dem nächsten Schritt leicht einbeugen für die Vorspannung, um dann schneller vorgehen zu können.

Das übten wir anschließend im Gohon-Kumite, nach der letzten Technik mit Konter von Uke:

- Tori: Jodan, Uke: Age Uke

- T: Chudan, U: SotoUke,

- T: Mae Geri, U: Gedan Barai,

- T: Yoko Geri Kekomi, U: Nagashi Uke,

Von Beginn an sollte der Partner unter Druck gesetzt werden. Da es keine Kombinationen waren, konnten sich beide auf ihre Technik konzentrieren.

Nach dem offiziellen Training blieben viele noch für ein zusätzliches Katatraining. Dabei setzten wir die Bassai Dai vom vergangenen Training fort.