Dienstag, 8. Juni 2021

Trotz Hitze...

Montag
Gestern war es besonders warm und die Freude auf das Training auf dem Sportplatz hielt sich etwas in Grenzen, vor allem als ich die erschöpften Gesichter der vor uns Trainierenden sah. Laut aktueller Coronaverordnung dürfen nun auch mehr als 10 Personen zusammen draußen trainieren, so dass ein zweimaliges Outdoortraining pro Woche für uns wieder offiziell möglich ist.
Nach der obligatorischen Erwärmung und ein paar Runden laufen begannen wir verschiedene Techniken/Kombinationen bahnweise rauf und runter zu laufen:

ZK Oi Zuki
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KK Shuto Uke
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Mae Geri
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vor ZK Oi Zuki
zurück KK Shuto Uke
vor ZK Oi Zuki

Bei dieser Kombi steigerten wir die Wiederholungen jeder einzelnen Technik bis 10, so dass wir alleine dabei auf 165 Armtechniken und Schritte kamen.
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Da das Training zwischen Tartansportplatz und Sandvolleyballplatz wechselte und Boris wie immer sehr auf den Tiefstand achtete, wurde der Schmerz in den Beinen ein kleiner Dauerzustand, da man im Sand bis oberhalb der Knöchel versank und die Bewegungen sehr anstrengend waren.

Zum Schluß liefen wir dann noch Katas: Ura Taikyoku Shodan, Taykyoku Shodan schnell
und abschließend die Embusen der Taikyoku Shodan, aber jede einzelne Technik wurde durch die letzte Dreierkombi ersetzt.
Die kurzen Trinkpausen ersetzten nicht, was letztlich an Schweiß im Gi war. Aber am Ende zählt, wieder einen Schritt vorangekommen zu sein. Sowohl konditionell, als auch technisch... 
 
Donnerstag
Am Donnerstag waren wir dann wieder im Park und auf dem Programm standen drei Kombis:
- vorwärts in ZK Age Uke, ohne Schritt Gyaku Zuki
- vorwärts in Kiba Dachi, umsetzen in ZK Gyaku Zuki
- zurück in Kokutsu Dachi Shuto Uke, vorwärts in ZK Gyaku Zuki

Diese Kombinationen steigerten wir wieder von langsam mit Zählzeiten bis schnell und ohne Vorzählen. Unterbrochen wurden diese Übungen wieder von vielen, vielen Slalomsprints. Anschließend gingen wir paarweise in Deuserbänder, wobei die vordere Person die einzelnen Kombis absolvierte und die hintere Person mit festem Stand das Gummiband straff hielt. Auch eine Übung, welche wir durch die Coronapause zuletzt vor über einem halben Jahr machen konnte. Aber es ist schön, wieder diesen Stress und die Anstrengung zu spüren, zu merken, wie bestimmte Muskeln nur noch zittern und man eigentlich nicht mehr kann...

Freitag, Katatraining
Bei bestem Wetter läßt es sich wirklich toll im Park trainieren. Anfangs wiederholten wir Bassai Dai, Jion und Empi sowie der erste Part von Kanku Dai. Da wir diese Katas vorher online gelernt haben und die Abläufe größtenteils klar waren, ging es nun an die Korrekturen. Online und auf kleinem Bildschirm waren diese nur grob erkennbar. Nun ging es daran, sich vom Sensei die Fehler aufzeigen zu lassen, bestimmte Haltungen und Stände zu verbessern. Bis diese höheren Katas vorzeigbar werden, dauert es natürlich noch. Aber mit jedem Freitagstraining haben wir die Chance daran zu arbeiten. Anschließend nahmen wir uns den zweiten Teil der Kanku Dai vor. Da diese Kata der Ursprung der Heian-Katas war, sind die Techniken zwar größtenteils bekannt, aber trotzdem sind es 65 Bewegungen und somit die längste der Shotokan-Katas. Die vielen Techniken mit ihren unterschiedlichen Geschwindigkeiten, Drehungen, Sprung, Richtungsänderungen und wechselnder Dynamik machen diese Kata so vielseitig und groß.

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