Montag
Da Anje gerade im letzten Freitagstraining wieder die Yoko Geris kritisierte, bat ich Maxi vor Trainingsbeginn, darauf etwas einzugehen und uns seine Herangehensweise zu zeigen. Von Trainer zu Trainer weichen die Trainingsvarianten etwas ab, aber das Ergebnis sollte am Ende eine saubere Tritttechnik sein.
Kihon:
Bahnweise zwischen 3 und 5 Wiederholungen liefen wir auf Zuruf diverse Kombinationen. Mit jedem höheren Kyu-Grad kam eine Technik hinzu, so dass man einerseits gut zuhören musste und andererseits die Technikfolgen adhoc umzusetzen hatte.
Zwischendurch trainierten wir sehr intensiv Yoko Geri Keage und Kekomi. Maxi erklärte erst, auf was zu achten war und wie wir es optimal umsetzen sollten, dann kontrollierte er bei jedem und verbesserte uns individuell. Nach vielen Wiederholungen langsamer und schneller Keris merkte man die Ermüdung von Hüfte und Beinen, sah aber auch die Verbesserungen und das war die Schmerzen wert.
Kumite:
- Gohon-Kumite,
- Kihon-Ippon-Kumite,
- Jiyu-Ippon Kumite,
Je nach Graduierung wurden verschiedene Kumite-Varianten gelaufen. Zum Ende des Kumite wurde dann paarweise vor den anderen einmal vorgeführt und Maxi bewertete umgehend das Gezeigte.
Kata:
Heian Shodan,
Heian Yondan,
Tekki Shodan,
nächste Prüfungskata (Enpi),
Zum Abschluss wurde nochmal ausgiebig gedehnt, was gerade bei den vielen Yoko Geris nicht von Nachteil war.
Mittwoch
Ein letztes Mal Prüfungsprogramm durchgehen, bevor dann am Samstag im Tonbo Dojo die nächsten Prüfungen anstehen. Mal schauen, wann ich zur nächsten Prüfung antreten werde. Momentan habe ich noch zu tun, die Anforderungen und Abläufe des Vereins umzusetzen. Jeder Trainer, jeder Verein hat ja so seine Ansichten und Verständnisse von "seinem" Karate. Als Neues Vereinsmitglied ist es daher gar nicht so einfach, dieses Verständnis des Trainers und dessen Fokus so schnell zu verstehen, anzunehmen und auch zu verinnerlichen. Für den Schüler sind es oftmals gefühlt nur Kleinigkeiten von denen man abweicht, weil man es viele Jahre etwas anders trainiert hat. Aber für den Sensei sind es elementare Fehler, welche er sieht und anspricht. Aber darum gehe ich jede Woche mehrmals in das Dojo, um zu lernen, um zu verstehen, um anzunehmen und zu lernen. Oss!!!
Kihon:
- ZK Oi Zuki Jodan u. Chudan,
- ZK Ren Zuki,
- ZK Sanbon Zuki,
- ZK Age Uke / Gyaku Zuki,
- ZK Soto Uke / umsetzen in KB Yoko Empi, Uraken / umsetzen in ZK Tate Nukite,
- KK Shuto Uke / Gyaku Zuki,
- Mae Geri Keage u. Kekomi,
- ZK Uchi Uke / Kizami Mawashi Geri,
- ZK Uchi Uke / Kizami Mae Geri, Mae Geri, Tate Zuki,
- KB Yoko Geri Keage u. Kekomi,
- Ushiro Geri,
Kaeshi Ippon Kumite:
Tori, der Angreifer, geht jeweils aus Kame vor mit Oi Zuki Jodan, Chudan, Mae Geri, Yoko Geri Kekomi, Mawashi Geri Chudan oder Jodan, Ushiro Geri.
Uke, der Verteidiger, geht zurück, blockt und dann das Gleiche in die andere Richtung. Der abschließende Konter vom ursprünglichen Angreifer ist frei, muss aber mit einer funktionierenden Technik ausgeführt werden. Die Blocktechniken müssen dabei auf jeden Fall treffen, geht man zu weit zurück oder seitlich raus, so dass die Blocktechnik nicht heranreicht, so zählt dieses nicht als geblockte Technik. Ebenso darf der abschließende Konter nicht Kizami-seitig erfolgen, auch dieses würde als Fehler gewertet werden.
Kata:
Heian 1 - 5, Tekki Shodan,
Antje machte uns nochmal darauf aufmerksam, langsamere und schnellere Bewegungen in den Katas deutlicher hervorzuheben
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen