Dienstag, 3. November 2020

Extratraining

In den vergangenen Wochen hat das Training einfach Spass gemacht.
Lediglich einmal konnte ich urlaubsbedingt nicht am Training teilnehmen, ansonsten gibt es für mich kaum Gründe, nicht trainieren zu können.
Da coronabedingt fast sämtliche Lehrgänge ausfielen, wollte ich auch einfach nicht auf Training verzichten.
Zumal sich diese Regelmäßigkeit ja auch auf das eigene Karate auswirkt.
Techniken verbessern sich, Kombinationen funktionieren größtenteils ohne viel nachdenken,
Abläufe werden klarer und Schnelligkeit nimmt auch zu. Körperlich und mental ist man einfach schneller drin im Training.

Ob und wie sich das in den kommenden Wochen wieder ändern wird, bleibt abzuwarten. Der zweite Lockdown hat gestern begonnen und das Training wurde bis auf weiteres vorerst abgesagt.

Aus diesem Grund haben wir uns kurzfristig einen Tag zuvor nochmal zu einem Extratraining getroffen. Besonders schön war es, dass sich trotz der besonderen Zeit
(Sonntag 13:00 - 17:00 Uhr) bis zu 22 Karatekas im Dojo einfanden! Großen Dank auch an unseren Sensei, welcher uns an diesem Nachmittag "quälte"!

Thema des Sonntagstrainings war "Kata":

Nach Erwärmung und Dehnung begannen wir mit Taikyoku Shodan und Heian Shodan
- normaler Ablauf,
- jede Arm-Technik 2x
- jede Technik 2x, jedes Mal aus vorheriger Stellung mit Schritt

Heian Nidan und Sandan
- normal und gespiegelt

Heian Yondan und Godan
- normal

Bei den Katas kam es besonders auf das richtige Timing an und die Techniken, Schritte und Stellungen sauber auszuführen.

Jede Kata wurde 4-6 mal wiederholt, erst langsam, dann schnell, zuletzt nach Gürtelfarbe vor den anderen Teilnehmern.

Aus allen 5 Heian-Katas wurde dann je eine 3er- bis 4er-Kombination herausgenommen und diese Kombis einzeln trainiert.

Zwischendurch etwas Abwechslung für das Hüfttraining:
Aus Gedan Barai, ZK: mit Gyaku Zuki schnelle Richtungswechsel um 180°, 90°, 180°, 90°, 180°.
Dabei bleibt das vorderes Bein passiv, Drehung erfolgt über die Seite des hinteren Beins, dieses setzt lediglich um, jedoch ohne richtigen Schritt.
Ziel: optimaler Hüfteinsatz, laut Sensei müssen die Gürtelenden "nur so fliegen"

Zum Ende folgte dann noch als neue Kata Tekki Shodan:
Erst kurz etwas zur Historie und den Ablauf, danach wurde die Kata Stück für Stück erarbeitet,
bis sie am Ende selbständig gelaufen wurde.

Zum Abschluss stießen wir noch mit unserem Sensei Boris auf seine zwei Tage zuvor bestandene Prüfung zum 4. Dan an. Herzlichen Glückwunsch!

Wenn der Arm 2 1/2 Wochen später noch verf
ärbt ist, war das Kumite nicht zu sanft...


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