MontagBei diesem Training stand Kumite im Mittelpunkt.
Aus Kamae musste man die richtige Angriffsdistanz finden. Nah genug um den Angriff platzieren richtig zu können, fern genug um von Uke nicht zuvor erreicht zu werden.
Uke musste jeweils den Angriff blocken und schauen wie und wo er den Konter optimal anbringt.
Dann wieder beide in Kamae in die Ausgangsdistanz zurück.
Die Angriffe sollten schnell und sauber erfolgen, alle Techniken sollten gleich stark sein und bei Mehrfachtechniken in einem Angriff durfte keine Unterbrechung stattfinden.
Aus Angreifersicht wurde Uke im Optimalfall überlaufen. Als Verteider sollte man den Angreifer im Blick behalten, auf Regungen achten und mit beiden Armen auf unterschiedlichen Höhen agieren.
Alle in einer Reihe nebeneinander in Kamae, immer der letzte ging die Reihe nach vorne durch und griff jeden Teilnehmer an:
- YA Kizami Zuki,
- YA Kizami Zuki, YA Gyaku Zuki,
- Mawashi Geri,
- YA Kizami Zuki, YA Gyaku Zuki, Schritt Mawashi Geri,
Wer die Reihe durchlaufen hatte, reihte sich vorne als Uke mit ein.
Aus Kamae vorwärts:
- YA Kizami Zuki,
- YA Kizami Zuki / YA Kizami Zuki,
- YA Gyaku Zuki,
- YA Gyaku Zuki / YA Gyaku Zuki,
- YA Kizami Zuki / YA Gyaku Zuki,
- YA Kizami Zuki / YA Gyaku Zuki, Schritt Mawashi Geri,
Uke ging die Schritte rückwärts mit jeweils freier Abwehr.
Eine Person als Uke, die anderen griffen nacheinander aus Kamae an:
- Ansage der Angriffstechnik(en) von Boris,
- Ansage der Angriffstechnik(en) vom jeweils angreifenden Tori,
- freier Angriff ohne voeherige Ansage,
Uke wehrte bei allen Varianten wieder frei ab und konterte.
Zum Abschluss als Entspannungskata Bassai Dai.
Freitag (Grünau)
So sehr das Training für mich auch zum Leben dazugehört, so hatte doch am Donnerstag die Arbeit mal wieder Vorrang, wenn auch schweren Herzens. Dafür wurde dann am Freitag wieder ordentlich geschwitz. Auf dem Programm stand Selbstverteidigung, also Zweikampfmöglichkeiten bei realitätsbezogenen Auseinandersetzungen, was in Berlin leider doch hin und wieder vorkommen kann. Schnelle, sichere Kopfdeckung, Schwung aus leicht abgedrehter Hüfte, schnelle Doppelschläge, rausdrehen aus entgegenkommenden Angriffen. Das Ganze mit Partner und Pratze, Seitwärtshaken und Tritten, schnell und vor allem kraftvoll. Besonders die Hakenschläge aus der Hüfte waren ungewohnt, aber intensiv. Dabei konnte ich dann merken, wie schnell die eigene Faust durch die Pratzenarbeit mit dieser Art von Schlägen anschwellen und sich verfärben kann. Ein wirklich sehr interessanter Einblick in SV.
Freitag (27.12.2024, Grünau)
Nach den Weihnachtsfeiertagen gab es heute doch noch ein allerletztes Training für dieses Jahr. Kein offizielles Training, sondern einfach drei Trainingswütige, welche Lust auf ein letztes Karatetraining hatten.
Katas:
Taikyoku Shodan, Heian 1 - 5, Tekkin Shodan, Bassai Dai,
Kumite:
P1 und P2 in Kamae einander zugewandt, P2 hält Deuserband gyakuseitig, welches hinter P2 an Sprossenwand befestigt ist. P1 mit Kizami Zuki zu P2, P2 wehrt mit Nagashi Uke ab und kontert gleichzeitig mit Gyaku Zuki und Gleitschritt.
Als nächstes die gleiche Übung, aber P2 hat zusätzliches Deuserband um die Hüfte, welches von dritter Person hinter P2 auf Spannung gehalten wird. P2 hat nun also zwei Gummibänder gegen sich, eines bremst den Yori Ashi und ein weiteres den Gyaku-Zuki-Konter.
Danach auf jeder Seite 50 sehr schnelle Gyaku Zuki gegen das Deuserband.
Zuletzt ein wenig Workout:
- verkürztes Tabatatraining, 6 Intervalle, 3x 60 Sekunden, 3x 30 Sekunden,
- Situps
Zum Abschluss lief jeder nochmal seine Wunschkata.